Üblicherweise haben Bankkarten für Girokonten (früher: EC-Karte) heutzutage eine doppelte Funktion: Mit ihnen kann am POS sowohl über das EC-System als auch über eine Debit-Kartenfunktion bezahlt werden (Maestro, V-Pay). Die letztgenannten sind dabei erheblich sicherer (besser geschützt) als das EC-System. Wenn ein Händler beispielsweise sowohl die Akzeptanz von EC als auch von V-Pay anbietet, hat der Kunde keinerlei Einfluss darauf, über welches der beiden Systeme die Abrechnung erfolgt. In der Praxis läuft das praktisch ausschließlich darauf hinaus, dass die Zahlung immer nur über das EC-System abgewickelt wird. Der Handel hat seine Kartenlese-Terminals so voreingestellt, dass sie - wenn eine Auswahl besteht - immer auf das kostengünstigste System zugreifen - und das ist nun mal EC -, ohne dass der Kunde das irgendwie beeinflussen kann. Die einzige Lösung: Die Banken sollten keine Kombi-Karten mehr ausgeben, sondern nur noch getrennte Karten für EC und sonstige Debit-Systeme. Wenn ein Händler dann beide akzeptiert, überreicht ihm der Kunde gezielt nur noch diejenige Karte, über die er die Abrechnung wünscht. Dann hat der Akzeptant keine Alternative und wird gezwungen, die Abrechnung nur über das gewählte System vorzunehmen!