Die Volatilität ist ein Risikomaß, mit dessen Hilfe die Schwankungsbreite von Investmentrenditen dargestellt werden kann.
Die Volatilität errechnet sich aus der Höhe der positiven und negativen Abweichungen vom Erwartungswert eines Investments. Je stärker die Schwankungen sind, desto höher ist die Volatilität. Eine hohe Volatilität bedeutet für den Anleger ein höheres Risiko, da die von ihm erwartete Rendite mit einer höheren Wahrscheinlichkeit nicht erreicht wird. Die Volatilität ist die analysierte Standardabweichung.
Vorteile:
Risikomaß das die Risikostreuung eines Investments angibt
"Stimmungsbarometer" - hohe Volatilität bedeutet hohe Unsicherheit
Nachteile:
Volatilität ist ein Wert der sich aus Vergangenheitswerten ergibt. Die zukünftige Volatilität ist nicht prognostizierbar.
Beispiel:
Ein Anleger vergleicht die Wertentwicklung einer Einzelaktie mit einem Index, in dem sie enthalten ist.
Formel:
Da im Beispiel jährliche Renditen angegeben werden, entspricht die Standardabweichung der Volatilität.
Für den Fall, dass unterjährige Renditen verwendet werden, kann mit folgender Formel eine Anpassung vorgenommen werden.
Lösung:
Für die Aktie A konnte der Anleger innerhalb des Anlagezeitraums eine deutlich höhere Rendite erzielen als für den Index. Allerdings unterliegt die Aktie A deutlich stärkeren Schwankungen. Für die Aktie A ergibt sich eine Standardabweichung von 126,95 %. Der Index besitzt dagegen nur eine Standardabweichung von 23,87 %.