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Pro-Rata-Zuteilung

IPO Wertpapieremission

Die Pro-Rata-Zuteilung ist ein Verfahren zur Quotenbildung bei einer Überzeichnung von Wertpapieremissionen, bei dem jeder Nachfrager mit der gleichen Quote berücksichtigt wird.

 

Übersteigt die Nachfrage das Angebot einer Wertpapieremission, muss die Frage gelöst werden, welcher Nachfrager welchen Anteil an einer Emission bekommt. Hierzu sind verschiedene Verfahren denkbar, z.B. first come – first serve oder das Gießkannenprinzip, bei dem alle Nachfrager gleich viele Wertpapiere bekommen.

 

Bei der Pro-Rata-Zuteilung dagegen erhält jeder Nachfrager eine Quote seiner beantragten Menge. Es stehen z. B. eine Million Aktien zum Verkauf. Nachgefragt werden jedoch zwei Millionen Aktien. Bei einer Pro-Rata-Zuteilung bekäme jeder Nachfrager die Hälfte seiner beantragten Menge zugeteilt. Die Quote beträgt also 0,5.

 

Der Begriff bezieht sich üblicherweise auf die Zuteilung von Aktien und Anleihen, er kann jedoch auch (seltener) bei der Zuteilung von Dividenden und Übernahme-/ Umtauschangeboten Verwendung finden.

 

Literatur:

Bliesener, Dirk H. Aufsichtsrechtliche Verhaltenspflichten Beim Wertpapierhandel. Berlin: 2008, S. 234. 

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