Der Moving Average Convergence Divergence (MACD)-Indikator ist ein Indikator der Chartanalyse, der mit Hilfe verschiedener gleitender Durchschnitte Kauf- oder Verkaufssignale ableitet.
Der MACD basiert auf drei exponentiell geglätteten gleitenden Durchschnitten (GD) und wird in Form zweier Linien dargestellt. Die MACD-Linie ist die Differenz zwischen einem 12-Tage exponentiell geglätteten GD und einem 26-Tage exponentiell geglätteten GD. Die Signallinie ist ein 9-Tage exponentiell geglätteter GD von der MACD-Linie.
Signale beim MACD entstehen, wenn sich die beiden Linien schneiden. Wird die Signallinie durch die MACD-Linie von unten nach oben durchbrochen, so wird dies als Kaufsignal interpretiert. Entsprechend liegt ein Verkaufssignal vor, wenn die Signallinie von oben nach unten geschnitten wird. Der MACD liefert in Märkten mit einem starken Aufwärts- oder Abwärtstrend sehr gute Signale. In Seitwärtsphasen erhält man jedoch leicht Fehlsignale. Der MACD-Indikator ist einer von vielen Möglichkeiten der Chartanalyse, um Hinweise für Kauf- und Verkaufssignale zu bekommen. Das Gegenteil des MACD-Indikators wäre die Fundamentalanalyse, da sie den Aktienkursverlauf nicht berücksichtigt.
Beispielhaft ist hier ein Tageschart dargestellt. Der MACD ist unter dem Chart abgebildet, für den Zeitraum sind allerdings nur wenig deutliche Signale erkennbar, da sich die Linien oft schneiden und eng aneinander liegen.
Literatur:
Consorsbank. Kurse & Märkte. Aktien. DEUTSCHE LUFTHANSVINK.NAMENS-AKTIEN O.N. (WKN 823212). Weitere Technische Indikatoren. MACD. https://www.consorsbank.de/euroWebDe/-. (Stand: 07.07.2012).