Am Geld notieren Optionen wenn der aktuelle Kurs des Basiswertes mit dem Basispreis übereinstimmt.
Eine Option exakt am Geld (Kurs des Basiswertes = Basispreis) ist relativ selten. Deshalb spricht man bei leichten Abweichungen nach oben oder unten immer noch von „am Geld Optionen“. Optionen, die sich am Geld befinden, haben noch keinen inneren Wert generiert. Ein innerer Wert ergibt sich zum Beispiel beim Call aus der Differenz von Basiswert und Basispreis.
Grafik:
Beispiel für den Zustand einer Call-Option bei einem Aktienkurs von 24 Euro:
Basispreis
Call-Prämie
Innerer Wert
Zeitprämie
Zustand
16,00 EUR
9,00 EUR
8,00 EUR
1,00 EUR
Weit im Geld
22,00 EUR
3,20 EUR
2,00 EUR
1,20 EUR
Im Geld
24,00 EUR
1,90 EUR
0,00 EUR
1,90 EUR
Am Geld
26,00 EUR
1,30 EUR
0,00 EUR
1,30 EUR
Aus dem Geld
30,00 EUR
0,51 EUR
0,00 EUR
0,51 EUR
Weit aus dem Geld
Als Call-Prämie bezeichnet man den Kaufpreis einer Kaufoption. Die Call-Prämie setzt sich aus einem inneren Wert und einem Zeitwert zusammen. Der innere Wert ist der Wert der Option, den sie bei der Ausübung besitzen würde. Die Zeitprämie ist eine Prämie für Restlaufzeit, Volatilität etc. Die Grafik zeigt verschiedene Call-Optionen mit unterschiedlichen Zuständen. Eine Option am Geld besitzt nur einen Zeitwert.
Chancen:
Optionen am Geld notieren kurz vor einem inneren Wert.
Die Hebelwirkung von Optionen am Geld kann als mittelgroß betrachtet werden.
Risiken:
Optionen am Geld besitzen keinen inneren Wert, daher kommt es zu Kursverlusten, wenn der Basiswert bei sinkender Restlaufzeit stagniert
Die Hebelwirkung kann sich je nach Entwicklung des Basiswertes vergrößern oder verringern.