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Ich bin vermutlich nur ein ungewollter DAB-Kunde, der zu Consors "gewechselt wurde"

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Ca. 10 Jahre Kunde war ich zufriedener Kunde bei der DAB-Bank und nie hatte ich Grund mich zu beschweren. Nun bin ich seit 10 Monaten Consors-Kunde und ich möchte die Bank eigentlich nur noch wechseln.

 

Wenn man an der Hotline dann Verbesserungsvorschläge vorbringt, soll man dass online machen. "Toller Service". Aber ich fang jetzt einfach mal aufzuzählen:

 

1) Ich habe auch ein Geschäftsdepot und für das Unternehmen benötige ich jedes Jahr eine Steuerbescheinigung. Bei der DAB: 1x online eingerichtet und es funktionierte.

Bei Consors: online kann ich dies nur für mein privates Depotkonto einrichten. Dies muss ich aber innerhalb einer bestimmten Frist machen und ich muss dies jedes Jahr machen. Für das Geschäftsdepot geht das leider nicht online, nur schriftlich oder per Hotline. Natürlich muss man das trotzdem jedes Jahr wiederholen ...

 

2) Bei der DAB: es gab jedes Quartal einen Vermögenstatus mit einer übersichtlichen Depotübersicht und zwar ohne Anmeldung und kostenlos

Bei Consors: Es gibt einen "Personal Investment Report" mit teilweise anderen Informationen, der kommt dann sogar monatlich, wenn man sich für diesen Dienst online anmeldet. Die Anmeldung ist aber so versteckt (also nicht unter Kontoeinstellungen sondern irgendwo unter Service&Beratung), dass man ihn alleine nicht findet, sondern eine Hotline braucht. Für das Geschäftsdepot kann man den Report allerdings nicht online freischalten, also nochmals die Hotline, die dies auch nicht kann...Wenn es dann klappen sollte, ist dies für das Geschäftskonto vermutlich nicht mehr kostenlos.

 

3) Bei der DAB: Bei jeder Order konnte ich mir innerhalb der Ordermaske sofort die voraussichtlichen Ordergebühren anzeigen lassen und zwischen den einzelnen Handelsplätzen schnell vergleichen.

Bei Consors: für die Ordergebühren gibt es einen Link. Dort kann man sich dann nach Neueingaben die Ordergebühren selbst berechnen. Umständlich und sehr intransparent.

 

4) DAB-Bank: es gab sehr sehr viele Auswertungen für das Depot, z.B. die "abgeschlossenen Geschäfte" (Gewinn-/Verlustermittlung der Wertpapiergeschäfte), Ermittlung der steuerlichen Töpfe, eine Vermögensstruktur und Erfolgsübersicht usw... Alle Auswertungen waren online abrufbar ohne Anmeldung (!), für einen beliebigen Zeitraum (!) einstellbar und jederzeit (!) wiederholbar.

bei Consors: Man kann einen "Finanzplaner" aktivieren, wenn mann sein Ausgaben nicht im Griff hat. Ansonsten geht online nichts.

 

5) Bei Consors werden online nicht bei allen Wertpapieren aktuelle Kurse in der Depotübersicht eingestellt.

 

6) Consors: Bei Fonds wird grundsätzlich der letzte verfügbare KAG-Kurs in der Depotansicht angezeigt. Der ist manchmal nicht nur ein paar Tage zu alt, er ist bei  geschlossenen Immobilienfonds auch völlig falsch, da der KAG-Handel eingestellt ist. Dadurch wird dann auch noch die Depot-Postion 20-30 % überbewert.

 

7) Consors: Die Depotansicht ist ohnehin sehr unübersichtlich. Aufgrund der großzügigen Leerzeilen kann man nur wenige Postionen anzeigen. Aufgrund der Unübersichtlichkeit darf man dann horizontal und vertikal scrollen.

 

😎 Consors: man kann sich keine Wertpapierhistorie anzeigen lassen

 

9) Consors: Wertpapierabgänge werden in der Depotansicht mit First in First out (=Fifo) berechnet. Bei DAB wurde der Durchschnittskurs herangezogen. Vielleicht Geschmackssache, aber meiner Meinung nach kann nur der Durchschnittseinstandskurs den tatsächlichen Wertpapiererfolg wiedergeben. Bei Fifo ändert sich nach einem Verkauf dann auch noch die Wertpapiereinstandskosten. Also besser keine Teilverkäufe, wenn man nicht die wirklichen Einstandskosten aus dem Blick verlieren möchte.

 

Ich könnte noch mehr (teilweise auch Kleinigkeiten) aufzählen. 

 

Mal schauen, ob diese Kritik endlich etwas Kundenorientierung bei Consors bewirkt.

 

 

13 Antworten 13

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@harevis, zu Punkt 9: Wenn ich mich richtig erinnere, müssen die Wertpapiere nach dem Fifo-Prinzip verkauft werden! Warum soll es dann anders dargestellt werden?

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Bei meiner Consors-Kritik habe ich bereits gesagt: "vielleicht Geschmacksache".
Und vielleicht mag aus steuerlichen Gründen Fifo sogar richtig sein, weiß ich nicht; Zumindest war dies der DAB-Bank aber möglich.

Doch für meine Betrachtung verzerrt die Fifo-Methode die Depotaufstellung. Vielleicht ein Beispiel:

Wenn ich Wertpapiere bei steigenden Kursen nachkaufe, also die ersten 50 Stücke zu 100 € und später 50 Stücke zu 200 €. Dann habe ich durchschnittlich 100 Stücke zu 150 € gekauft. Sollte ich nun 50 Stücke zum Durchschnittskurs von 150 € verkaufen, mache ich eigentlich keinen Verlust oder Gewinn.

Fifo heißt dann jedoch, dass ich einen Gewinn von 50 x (150-100) = 2.500 gemacht haben soll und die verbleibenden 50 Stücke werden mit Einstandskosten von 200 dargestellt. Dies führt dann zu einem Buchverlust in der Depotaufstellung.

Nur wenn ich alle Stücke verkaufe, weiß ich bei Consors, dass ich bei An- und Verkauf nur Geld gewechselt habe ...
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@harevis

Steuerlich ist Fifo korrekt. In Deinem Beispiel müsstest Du beim Verkauf auf 2.500 € Steuern zahlen. Dafür entstünde dann ein entsprechender Verlust, wenn Du die zweiten 50 Aktien ebenfalls für 50 € verkauftest. Consors hat sich in der Depotübersicht für die steuerlich korrekte Darstellung entschieden.

 

Die DAB hat für die Darstellung anders gerechnet (steuerlich ist bei Verkäufen aber immer alles korrekt abgewickelt worden). Mein Börsenprogramm bietet eine dritte Variante und dann führe ich noch eine Exel-Datei, die so rechnet, wie ich das bevorzuge. 😉

 

Bei Verkäufen sollte man die steuerliche Seite aber immer im Auge behalten. Sonst kann man unangenehme Überraschungen erleben, besonders wenn es 'steuerfreie' Ausschüttungen gibt, die vom Einstandskurs abgezogen werden müssen.

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Ca. 10 Jahre Kunde war ich zufriedener Kunde bei der DAB-Bank und nie hatte ich Grund mich zu beschweren. Nun bin ich seit 10 Monaten Consors-Kunde und ich möchte die Bank eigentlich nur noch wechseln.

 Da gibt es meinerseits nichts hinzuzufügen.

Wenn ich etwas bestimmtes suche, finde ich nur Hinweise, die mich nicht interessieren, in meinen Augen bei Consors ein Chaos, bei der DAB KONZENTRATION auf das 


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Hallo @difige,

ich kann gut nachvollziehen, dass eine Suche nicht einfach ist, wenn Informationen nicht mehr an gewohnten Stellen zu finden sind. Bitte teilen Sie uns mit, wo genau die Herausforderung liegt. Wir, sowie auch sicher unsere kompetenten Community Mitglieder, helfen Ihnen gerne weiter.

Freundliche Grüße

CB_ Petra
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Danke für den guten Beitrag!

 

ich kann Ihnen aber versichern, dass es langjährigen Consors Kunden auch nicht besser geht. Bis vor etwa 4 Jahren war ich riesiger Fan der Consors. Habe die Bank Freunden und Bekannten empfohlen. Doch seitdem geht es nur noch bergab. Die Webseite ist furchtbar geworden. Die Depotübersicht eine Zumutung. (Ihr Punkt 7) "Hipster Schrift auf Hipster Weiß" das scheint die neue Designvorgabe. Funktionen und Bedienbarkeit standen wohl ganz unten im Pflichtenheft. Naja, jedenfalls war das hier mal anders... schöne alte Zeit.

 

Mittlerweile habe ich auch die Hoffnung aufgegeben das sich das Design, die Funktionen oder auch die Bedienbarkeit noch mal verbessern werden... stattdessen geht es immer noch schlechter. Wer's nicht glaubt muss nur auf das nächste Webseiten-Update warten.


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Kundenorientierung und Consors, da treffen 2 Welten aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein können.


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@CB_Petra: Bitte den Eingansthread lesen. Es geht nicht um anders angeordnete Informationen, die nach einer gewissen Umgewöhnung genausogut zu finden sind. Es geht um Informationen, die schlicht nicht angeboten werden, wie im Eingangsthread unter Punkt 4 sehr ausführlich dargestellt.

Und zum Thema Serviceorientierung: Jeder Kommentar von CB-Moderatoren ein praktisches Beispiel dafür, wie man Kunden nicht ernst nimmt. Ebenso demonstriert auch das Management sehr eindrucksvoll durch die Organisation seines Services, was es von Kunden-Feedback hält: lästiger Input, der irgendwie verwaltet werden muss von machtlosen CB_Moderatoren.

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Ich kann mich dem Kollegen BerlinerTrader nur anschliessen. Der Beitrag von CB_Petra ist wie ein nasses Handtuch im Gesicht des Bankkunden.  

 

Und dies ist leider symptomatisch bei Consors. Doch wieviele Kunden müssen gefrustet erst wechseln, bevor man bei Consors hellhörig wird? Ich frage mich auch, ob man das Vergraulen von Kunden lediglich billigend in Kauf nimmt (nach dem Motto: es werden noch genug übrig bleiben...) oder aber man hat beim DAB-Merger schlichtweg übersehen, dass hier vielleicht 2 verschiedene Kunden-Kulturen nicht miteinander kompatibel sind.

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