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Kinderdepot

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Beiträge: 1309
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Hallo,

 

das wird ja immer schöner!

 

Ich habe für meine minderjährige Enkelin bei der DAB ein Depot angelegt und musste jetzt leider feststellen, dass ich die meisten Aktien, die sich im Depot befinden, bei Consors gar nicht hätte kaufen dürfen. Was wird nach dem Depotübertrag aus diesen Posten?

 

Ich halte die Einschränkungen bei Consors für unzumutbar. Außerdem verstehe ich nicht, wie man Aktien wie die Dt. Bank und die Commerzbank mit Risikoklasse 3 einstufen kann während wesentlich solidere Werte unter 4 fallen.

 

Gruß

Sigrid

 

 

77 Antworten 77

Gelegentlicher Autor
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Das würde ich jetzt auch gerne wissen.

1) Stimmt die obige Behauptung, dass es bei Consors Einschränkungen für Minderjährigen-Depots gibt, die über das in den AGB genannte Kontoführung auf Guthabenbasis hinausgehen? Auf welcher Grundlage (Vertragsbedingungen)?

2) Sind Besonderheiten beim Übergang DAB->Consors von Minderjährigendepots zu berücksichtigen?

Danke für Ihre zeitnahe Antwort, da ich evtl. entsprechend disponieren muss.

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Beiträge: 1309
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Ich habe mich jetzt telefonisch informiert. Es können generell nur Aktien mit Risikoklasse 3 gekauft werden. Für Sparpläne kann auf 4 hochgestuft werden.

 

Neben einem Depotwechsel zu einer anderen Bank bleibt noch die Möglichkeiten, die gewünschte Aktie ins eigene Depot zu kaufen und sie dann ins Depot des Kindes übertragen zu lassen.

 

Eine Liste, aus der hervorgeht, welche Aktien zur Risikoklasse 3 gehören existiert nicht. Man kann die Risikoklasse aber über Eingabe der WKN herausfinden. Enorm kundenfreundlich!


Gelegentlicher Autor
Beiträge: 15
Registriert: 02.09.2016

Es wäre schön wenn Consors sich auch dazu äußern könnte.

Die Information "Es können generell nur Aktien mit Risikoklasse 3 gekauft werden" findet sich nicht in den AGB. Ich sehe auch keine Begründung für eine solche willkürliche Einschränkung. Die Depotbank/Broker ist eine Verwahr- und Ausführungstelle ("Execution Only") und kein Vermögensverwalter der sich an Mündelsicherheit und ähnliches halten muss. Die DAB hat da auch überhaupt keine Probleme gemacht.

Sollte es tatsächlich zutreffen, dass hier sehr problematische Einschränkungen gegeben sind, dann wird ein ordentliches siebenstelliges Depotvolumen den Umzug von DAB zu Consors nicht mitmachen.


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Wie unsinnig die Regelung ist kann man daran sehen:

 

Fielmann AG 577220 MDAX Risikoklasse 4
lt. Website: geringes Risiko - hohe Chancen

Darf nicht gekauft werden.

 

Airbus Group SE 938914 MDAX Risikoklasse 3
lt. Website: moderates Risiko - sehr geringe Chancen

Darf gekauft werden.

 

Deutsche Bank AG * 514000 DAX Risikoklasse 3
lt. Website: hohes Risiko - sehr geringe Chancen

Darf gekauft werden.

 

Das kann doch nur ein extrem schlechter Scherz sein.


Gelegentlicher Autor
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Ich würde mich gar nicht daran aufhängen welches Wertpapier denn nun von irgendeinem Unbekannten in eine x-beliebiege "Risikoklasse" eingeordnet wurde. Das ist doch Wahnsinn.

Risikoabwägungen kann ich im Rahmen der Anlage sehr gut selber treffen. Ich mache das seit Jahrzehnten und brauche niemanden der mir sagt was oder was ich nicht kaufen soll/darf für mich, meine Familienmitglieder oder Dritte deren Depots ich betreue/verwalte. Das ist meine Entscheidung und meine Verantwortung.

Ich will nur eine simple Antwort:

kann ich für alle Depots (also auch die von Minderjährigen, für die ich bevollmächtigt bin, eigentlich sollte es da gar keine Unterscheidung geben) alle verfügbaren Wertpapiere an allen Börsenplätzen handeln - JA oder NEIN?

Wenn ja, prima - wenn nein, dann landen beträchtliche Depotvolumina mit entsprechenden Umsetzen (viele Tausend EUR Transaktionskosten) eben bei der Konkurrenz, die mir die nötigen Freiheiten gibt.


Gelegentlicher Autor
Beiträge: 15
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orth. Korrektur oben: "Umsätzen"

btw, ich erwarte eine baldige Stellungnahme, da der Umzug ja bald ansteht und ich nicht handlungsunfähig sein möchte. Die Eröffnung von Depots bei anderen Banken benötigt ja auch einige Tage bis Wochen.

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Hallo Sigrid_W,

hallo an die Community,

 

auf Grund der Komplexität des Themas, haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir als Moderatoren-Team Ihre Fragen zunächst einmal an die verantwortlichen Kollegen weitergeleitet haben.

 

Diese sind am Wochenende allerdings nicht im Haus. Selbstverständlich werden Sie umgehend informieren, sobald uns die entsprechenden Rückmeldungen vorliegen.

 

Wir bitten Sie daher noch um ein wenig Geduld.

 

Vielen Dank im Voraus und Ihnen allen ein schönes, sonniges Wochenende.

 

Viele Grüße

 

CB_Mine

Community-Moderatorin

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@jerobeam

Das sehe ich genauso. Ich wollte nur dokumentieren, wie widersinnig die Regelung ist.

 

Ich habe schon mit meinem Sohn gesprochen. Er ist für eine Verlagerung des Depots zu einem Anbieter, bei dem ich auch ein Depot habe (hauptsächlich für Aktien aus der Schweiz, weil die den Tax-Voucher automatisch zusammen mit der Dividendenabrechnung zur Verfügung stellen). Jetzt muss ich nur noch mit seiner Ex-Frau sprechen. Dummerweise müssen ja die Eltern das Depot eröffnen, auch wenn das Geld für die Käufe von den Großeltern kommt.

 

Wir haben das Depot vor knapp 7 Jahren zur Geburt bei der DAB eingerichtet, weil die Konditionen am günstigsten waren. Schließlich sollte das Kind möglichst viel für's Geld bekommen. Diese besseren Konditionen gibt's bei Consors nicht mehr. Und eine Bank, die meint, mich bevormunden zu müssen, brauche ich nicht.

 

Gruß

Sigrid


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Beiträge: 1309
Registriert: 30.08.2016

Ich habe mich noch mal bei der DAB umgeschaut und habe dort ein Formular gefunden, das bei der Depoteröffnung mit abgegeben werden musste. Darauf sind auch die Einschränkungen aufgeführt:

 

" Einschränkungen des Handlungsspielraumes bei Konto von Minderjährigen:
• kein Handel von Optionsscheinen (Finanztermingeschäfte)
• kein Effektenkredit
• keine Kreditkarte
• kein Dispokredit und keine DAB girocard
"

 

Die sind absolut nachvollziehbar. Es ist einfach nicht hinnehmbar, wenn diese Einschränkungen bei der Depotübernahme massiv ausgeweitet werden sollen. Ich erwarte, dass bestehende Kinderdepots so weitergeführt werden, wie das bei der Eröffnung vereinbart wurde!

 

Im Übrigen halte ich es für nicht zielführend, wenn als Grund für die restriktive Haltung das BGB herhalten soll. Will man damit etwa sagen, dass sich andere Banken seit Jahren nicht an Gesetze halten?

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