Hebelprodukte unterscheiden sich von Futures und Optionen vor allem in den Punkten Verbindlichkeit und Flexibilität. Futures verpflichten zum Kauf oder Verkauf eines Basiswerts, während Hebelprodukte und Optionen ein Recht, aber keine Verpflichtung gewähren. Darüber hinaus sind Optionen vielfältiger und komplexer als die meisten Hebelprodukte.
Optionen und Futures werden in der Regel an Terminbörsen gehandelt, die auf diese Produkte spezialisiert sind. Sie unterliegen strengen Vorschriften und Anforderungen. Die bekanntesten Terminbörsen sind die Chicago Mercantile Exchange (CME) in den USA und die Eurex in Europa.
Hebelprodukte (wie z. B. Knock-Out-Zertifikate, Faktorzertifikate etc.) werden eher im Over-the-Counter (OTC)-Markt oder in spezialisierten Börsensegmenten gehandelt. Sie werden direkt zwischen den Parteien (in der Regel zwischen Anlegern und Emittenten wie Banken) und nicht über eine zentrale Börse gekauft und verkauft. Einige Börsen haben jedoch spezielle Segmente für den Handel mit diesen Produkten eingerichtet (Börse Stuttgart, Börse Frankfurt).
Im Gegensatz zu Futures und Optionen unterliegen Hebelprodukte dem Emittentenrisiko. Das heißt, wenn der Emittent ausfällt, z. B. zahlungsunfähig wird, können Sie den gesamten investierten Betrag verlieren.