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Wie entstand die neue Consorsbank App?

24.04.2017 12:49

In den letzten Tagen hat sich bei uns viel verändert. Eine der größten Veränderungen passt in jede Hosentasche: die neue Consorsbank App für iOS und Android

 

placeit.jpg

Felix Hiergeist (Senior Team Head eBusiness) hat die Entwicklung der neuen Apps von Anfang an mitbetreut. Wir haben ihn gefragt, wie die App entstanden ist, was Sie alles kann und welche Features in Zukunft zu erwarten sind.

 

Community-Team: Was unterscheidet die neue App denn von der alten?

Felix HiergeistFelix Hiergeist.jpg: Die Consorsbank App war für uns eine komplette Neuentwicklung – sowohl technisch als auch funktional. Unser größtes Ziel war es von Anfang an, eine App zu konzipieren, die für alle unsere Kunden attraktiv ist. Sie sollte also wie bisher für Trader nützlich bleiben, aber auch deutlich mehr klassische Banking-Funktionen enthalten. 

In der neuen App können Sie also den neuen Finanzplaner nutzen aber auch bequem einen Geldautomaten in der Nähe suchen. Außerdem sollte die App auf iOS und Android das gleiche Nutzungserlebnis bieten und eine sogenannte "Universal App" sein. Das bedeutet, dass sie gleichermaßen auf Smartphones und Tablets läuft. Wenn Sie also ein Android-Tablet besitzen, haben Sie jetzt erstmals eine dafür optimierte App.

 

Community-Team: Wie wird aus der Idee eine App? Wie entwickelt man so etwas?

Felix Hiergeist: Wie bei anderen Neuentwicklungen auch, haben wir unsere Kunden quasi vom ersten Tag an mit einbezogen. Wir haben außerdem in sogenannten agilen Teams gearbeitet.   Agil zu entwickeln, bedeutet flexibel und transparent zu arbeiten, die Ergebnisse regelmäßig zu überprüfen und bei Bedarf auch anzupassen.

Wenn wir zum Beispiel in Tests gesehen haben, dass unsere Kunden an bestimmten Stellen mit Funktionen nicht zurechtkamen, haben wir die App an dieser Punkt geändert und überarbeitet. Wir haben nicht einfach nur stur unseren Plan durchgezogen.

 

Community-Team: Wie genau haben Sie die Kunden miteinbezogen?

Felix Hiergeist: Wir haben regelmäßig unsere Kunden und andere Nutzer bei User Feedback Days befragt. So konnten wir alle Konzepte und Designs auf der Basis von Nutzerforschung erstellen. Da wir möglichst alle Zielgruppen mit dem Ergebnis zufriedenstellen wollten, haben wir immer unterschiedliche Nutzergruppen befragt: Kunden und Nicht-Kunden, Trader und Nicht-Trader, erfahrene und unerfahrene Nutzer. Eine Herausforderung bei der App war es, so viele verschiedene unterschiedliche Meinungen und Bedürfnisse unter einen Hut zu bringen.

 

Community-Team: Wie lief so ein User Feedback Day konkret ab?

Felix Hiergeist: Die Teilnehmer bekamen von uns ein Tablet oder Smartphone mit einem App-Prototypen. Dann stellten wir Ihnen eine Aufgabe, zum Beispiel: „Kaufen Sie 100 Aktien der XY AG.“ Oder: „Überweisen Sie 100 Euro an Max Mustermann.“ Wie die Tester der verschiedenen Gruppen jeweils mit der App zurechtkamen, haben wir gefilmt und anschließend ausgewertet.

 

Anschließend folgte noch eine Überarbeitungs- und Testrunde. Das Ziel war dabei immer, dass die App so einfach und intuitiv wie möglich funktionieren sollte. Und erst wenn die Testergebnisse in dieser Hinsicht positiv waren, wurde aus dem Prototypen eine Programmierung.

 

Community-Team: Gibt es eigentlich besondere Herausforderungen bei der Entwicklung einer Banking-App?

Felix Hiergeist: Auf jeden Fall. Denn es geht hier ja ganz konkret um das Geld unserer Kunden. Es wäre eine absolute Katastrophe, wenn beispielsweise Überweisungen oder Wertpapiere nicht da ankommen, wo sie hinsollen. Deshalb müssen wir ganz besonders sensibel mit allen Daten umgehen.


Eine weitere Herausforderung besteht darin, dass die App ja nur einer von vielen Kanälen für uns ist. Es gibt auch noch unsere Website, die Trading-Software und das Telefon-Banking. All das greift auf dieselben Backend-Systeme zurück. Das muss alles miteinander funktionieren – und das bedeutet viele gegenseitige Abhängigkeiten. Wenn wir also etwas in der App ändern, müssen wir womöglich auch die drei anderen genannten Kanäle anpassen. 

 

Die Mobilität unserer Kunden war ebenfalls eine harte Nuss: Sie haben als Nutzer mit ihrem Smartphone oder Tablet nicht immer und überall Zugang zum Internet. Wir müssen deshalb sicherstellen, dass eine Transaktion entweder stattfindet oder eben nicht stattfindet und es nicht zu einem Zwischenzustand kommt, bei der die Transaktion quasi in einer Warteschleife festhängt.

Entwicklung der Consorsbank App.jpg

 

Community-Team: Ist die Arbeit an der App jetzt fertig?

Felix Hiergeist: Nein, für 2015 planen wir einige Features der App zu optimieren. Vor allem wollen wir unseren Kunden alle Eingaben erleichtern. Sicher haben Sie auch keine Lust, unterwegs auf dem Smartphone eine 22-stellige IBAN einzutippen? Deshalb wird man die Überweisungs-Vorlagen künftig auch in der App bearbeiten können. Und auch die Ordermasken wollen wir weiter optimieren. 

 

Community-Team: Sind das alle anstehenden Neuigkeiten oder kommt da noch mehr?

Felix Hiergeist: Wir orientieren uns immer daran, was auf welchen Geräten sinnvoll sein könnte, und freuen uns über jede gute Idee unserer Kunden. Ihre Vorschläge können die Leser dieses Interviews gerne in unserem neuen Ideenportal einreichen – wir werden sie uns garantiert ansehen und schauen, was wir davon umsetzen können.

 

Übrigens finden Sie jetzt schon einige Vorschläge unserer Kunden in den neuen iOS- und Android-Apps. Neben vielen anderen Details haben wir beispielsweise auch die Geldautomatensuche eingeführt, da diese Funktion von vielen unserer Kunden gewünscht war.

 

Community-Team: Wir haben jetzt lange über die Entwicklung der App und auch über künftige Optimierungen gesprochen. Gibt es denn schon erste Reaktionen der Kunden auf die App?

Felix Hiergeist: Ja, die Meinungen der Nutzer zu den Apps sind ganz unterschiedlich. Neben einigen begeisterte Stimmen, äußern sich andere Nutzer kritisch.

An dieser Stelle möchte ich mich, sowohl für die lobenden Worte als auch für die konstruktive Kritik sowie alle sachlich formulierten Standpunkte bei unseren Kunden bedanken.

Uns ist jede konstruktive Nutzer-Meinung wichtig. Wir werden jeden Punkt im Detail prüfen und bei der Weiterentwicklung der Apps berücksichtigen.

So haben wir am 15.12.2014 schon das erste Update für die Consorsbank App für Android released. Wir reagieren damit kurzfristig auf einige Fehler, die mit dem ersten Release nicht behoben werden konnten. 

Das Update für Android 1.0.1 enthält folgende Verbesserungen: 

  • Watchlist: Eingabe von 2 Nachkommastellen für Stück / Nominal möglich
  • Watchlist: Eingabe von 3 Nachkommastellen für Kurse möglich
  • Watchlist / Depot / Snapshots: Statischer Chart funktioniert jetzt korrekt (Chart wurde oft nicht geladen)
  • Geldautomatensuche: Neue Funktion Standort ermitteln
  • Kontakt: Ist der Kunde eingeloggt wird die Telefonnummer auf die Kundenhotline umgestellt

Dieses Update wird als ganz normales App-Update über Google Play verteilt. 
Die lokale Watchlist des Kunden bleibt mit diesem Update erhalten.

  

Zudem ist ein Hotfix für die Consorsbank iOS App 1.0.1 bei Apple zum Review hochgeladen und wird in naher Zukunft auch für unsere Kunden zur Verfügung stehen.

Es enthält folgende Verbesserungen: 

  • Geldautomatensuche: Karten auf Google Maps umgestellt
  • Finanzplaner: Korrekturen Händler, kleinere Darstellungsfehler behoben
  • Kontakt: Öffnungszeiten korrigiert, ist der Kunde eingeloggt wird die Telefonnummer auf die Kundenhotline umgestellt
  • Überweisung: Mobile TAN-Problem bei Daueraufträgen korrigiert
  • Custom-Header für Anzeige von Websiten verbessert

Das Update wird bei den Nutzern sofort nach der Freigabe von Apple bei der ersten Nutzung automatisch eingespielt.

 

Community-Team: Noch eine Frage zum Schluss: Was ist Ihr persönliches Highlight bei der App-Entwicklung gewesen?

Felix Hiergeist:

Ich finde es großartig, wie wir über Abteilungs-, Firmen- und sogar Ländergrenzen hinweg zusammengearbeitet haben. Insgesamt waren rund 50 Kollegen an der Entwicklung beteiligt. So unterstützen uns beispielsweise seit rund einem Jahr vier Mitarbeiter unseres indischen Partners in Nürnberg. Auch Kollegen aus Spanien, Polen, Bangladesch und Frankreich haben hier mitgearbeitet. Das hat einfach super funktioniert und wir hatten wirklich viel Spaß zusammen. 

 

Haben Sie noch Fragen zur neuen Consorsbank App? Wir freuen uns auf Ihr Kommentar in der Community!