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Der Veggie-Markt ist im Aufschwung – pflanzliche Alternativen von Beyond Meat und anderen Herstellern finden sich heute in jedem Supermarkt. Grund genug, sich die Investmentmöglichkeiten näher anzuschauen. Wir informieren Sie dazu, wer im Geschäft mitmischt und welche Aktien für Sie interessant sein könnten.
Bis vor einigen Jahren noch mussten Sie für Fleisch- und Wurstersatz ausgewählte Bioläden aufsuchen. Heute gehören die Alternativen zu Steak, Würstchen und Gehacktem zum Standardsortiment. Lebensmitteleinzelhandel, Discounter und Drogeriemärkte verzeichnen vor allem mit veganen Produkten steigende Umsatzzahlen.
Veggie Investing nimmt diesen Trend auf und legt seinen Fokus auf ethische Anlageprodukte. Lukratives Investment, artgerechte Tierhaltung und Umweltschutz – all diese wichtigen Aspekte müssen sich nicht ausschließen. Vegane Investments verfolgen das Ziel, genau diese Ansprüche zu vereinen. Ausschlusskriterien für die Aufnahme in vegane Portfolios sind unter anderem:
Was in den Läden schon länger angekommen ist, war an der Börse zunächst Neuland: Erst 2019 feierte der US Vegan Climate Index sein Debüt. Dahinter steckt das Unternehmen Beyond Investing, das sich für tierfreundliche und klimabewusste Portfolios starkmacht. Die Beyond Advisors wählen gezielt Unternehmen aus, die weder Tiere für ihre Zwecke ausbeuten noch die Umwelt wesentlich negativ beeinflussen. Als Anleger bietet Ihnen der US Vegan Climate Index die Möglichkeit, auch beim Investieren nicht auf vegane Prinzipien verzichten zu müssen. Ob Sie selbst vegan leben oder sich einfach nur für die Anlagemöglichkeit interessieren – vegane Investments sind zwar noch ein Nischenprodukt, haben aber viel Potenzial.
Daneben gibt es eine Reihe von Aktien, die es lohnt, näher unter die Lupe zu nehmen. Investmentmöglichkeiten bieten Ihnen unter anderem folgende Unternehmen, die jedoch nicht alle als 100 Prozent vegan gelten:
Einer strikten veganen Lebensweise hat sich tatsächlich nur ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung in Deutschland verschrieben: Nach Umfragen sind es rund 1 bis 1,3 Million, was weniger als zwei Prozent entspricht. Dennoch achten immer mehr Menschen auf eine bewusstere Ernährung – dazu gehört auch der Verzicht auf die tägliche Portion Fleisch. Mehr vegane und vegetarische Kost zu verzehren, dahinter stecken verschiedene Beweggründe. Neben dem Tierschutz spielen weitere Aspekte eine Rolle: Konsumenten erhoffen sich durch den geringeren Fleischkonsum einen positiven Einfluss auf ihre Gesundheit.
Nicht zuletzt kommt bei diesem Thema auch der Klimaschutz zum Tragen. Damit steigt wiederum die Nachfrage nach pflanzlichen Fleischalternativen, worauf die Lebensmittelindustrie bereits entsprechend reagiert. Gerade im veganen Bereich gibt es eine große Anzahl an Produktneuheiten.
Der Markt an veganen Produkten ist jedoch noch viel größer: Zahlreiche Lebensmittel sind schon von Natur aus pflanzlich – denken Sie dabei beispielsweise an Obst und Gemüse. Ob sich Fleischersatz langfristig durchsetzen kann, steht noch nicht fest. Denn es gibt Konkurrenz: Was die Ernährungsindustrie weiter beschäftigt, ist In-vitro-Fleisch. Einer der Akteure ist das Unternehmen Mosa Meat aus den Niederlanden – der Hersteller vermarktet den allerersten Hamburger weltweit, für das kein Tier geschlachtet werden musste. Inwiefern solche Produkte auf Akzeptanz von Verbrauchern stoßen werden und damit im Wachstumsmarkt mitmischen, bleibt jedoch erst einmal abzuwarten.
Fazit
Was halten Sie vom Investment in die Branche? Wir freuen uns darauf, Ihre Meinung zu hören!
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