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Unsere neue App – Banking und Investing. Ohne Umwege

26.11.2024 14:24

Die neue Consorsbank App ist da! Unser Team hat viel Arbeit und Herzblut in die Entwicklung gesteckt und dabei nicht nur das Bestehende verbessert. Ein zentraler Bestandteil aller Funktionen und Darstellungen innerhalb der App war und ist Ihr Feedback!

Doch wie kommt man von zahlreichen Rückmeldungen, technischen und regulatorischen Anforderungen zu einer neu gestalteten App? Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick hinter die Kulissen werfen. Stellvertretend für das Projektteam von mehr als 230 Mitarbeitern, lüften Anke Ziegler (Projektleiterin) und Volker Albrecht (Strategy Lead Innovation & Incubation) für uns den Vorhang.

 

 

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Drei, zwei, einfach… wie wir in die Entwicklung eingestiegen sind

 

Hallo ihr beiden, danke, dass ihr euch die Zeit nehmt und uns einen kleinen Blick hinter die Kulissen gewährt. Warum habt ihr euch entschieden, eine komplett neue App zu entwickeln, anstatt die bestehende zu optimieren?

 

Anke Ziegler: Die Vision war die beste Consorsbank App zu entwickeln, die es je gab! Und zwar so, wie es sich die Mehrheit unserer Kunden wünscht.

 

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Volker Albrecht: Die alte Consorsbank App ist seit ihrem initialen Live-Gang vor zehn Jahren um sehr viele Funktionen bereichert worden. Was einerseits dazu führte, dass sie sehr voll wirkte und neue Funktionen dadurch für Kunden teils schwer zu entdecken waren oder ganz ungenutzt blieben. Gleichzeitig aber auch, dass wir einen veralteten Entwicklungscode mit uns herumschleppten. Das hat uns in der Weiterentwicklung langsamer gemacht.

 

 

 

 

 

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Anke Ziegler: Unser Anspruch ist es auf vermehrte Kundenwünsche schnell und gezielt reagieren zu können. Die Grundlage dafür ist unsere neue moderne Technologie, die hinter der App steckt. Dazu gehört ein einheitliches Backend, damit alles reibungslos und ohne Aussetzer funktioniert. Und ein neues Baukastensystem (ähnlich wie Lego). Beides macht es uns erheblich leichter, schneller Änderungen vorzunehmen. Also auf Feedback und Kundenideen einzugehen, aber auch Funktionen, die bisher exklusiv für die Webseite entwickelt wurden, in die App zu bringen. Und wir konnten dadurch weitere technische Grundlagen schaffen, z. B. für mehr Barrierefreiheit.

 

 

 

 

Und was sind bisher die größten Unterschiede zwischen der alten und der neuen App?

 

Volker: Das ist zum einen der neue Schnellzugriff: Beliebte Funktionen wie Sparpläne, Überweisungen oder Wertpapierorders können direkt auf der Startseite angesteuert werden. Neu ist auch eine Wertpapier-Suche mit Filtermöglichkeiten und Inspiration zu Wertpapieren, die heute interessant sind. Außerdem lassen sich jetzt alle Freigaben einfach per Face-ID, Fingerabdruck oder App-PIN freigeben, ohne dass hierfür, wie früher, in die SecurePlus App gewechselt werden muss. Und die neue App übernimmt komfortabel und ganz automatisch die Systemeinstellungen des Smartphones, vom Dark Mode bis zur Schriftgröße. Unsere Kunden müssen keine weiteren Einstellungen vornehmen.

 

 

Stichwort Benutzerfreundlichkeit: Wie habt ihr sichergestellt, dass die App für alle intuitiv und einfach zu bedienen ist?

 

Anke: Natürlich ist die intuitive Handhabung der App unser größtes Ziel. Kein Kunde will erstmal eine Bedienungsanleitung lesen, bevor er eine App nutzt. (lacht). Vor der Entwicklung haben wir unsere Ideen und Konzepte im ersten Schritt in Prototypen nachgebaut, in Tests sowohl mit unseren Kunden wie Fremdkunden vertestet und aufgrund des Feedbacks angepasst.

 

Volker: Gleichzeitig haben wir auch verschiedene Design-Richtungen ausprobiert und vertestet.

Danach sind wir in die Beta-Phase gestartet. Alle Kunden, die uns ihre Marketing-Zustimmung gegeben haben, haben wir eingeladen unsere neue App bereits frühzeitig kennenzulernen, mit ihrem eigenen Konto und Depot unter realistischen Bedingungen ausprobieren und uns Feedback zu geben. In dieser exklusiven Family & Friends Phase war es möglich, die alte und neue App parallel zu nutzen. Obwohl wir in dieser Testphase noch nicht alle Funktionen entwickelt hatten, konnten wir feststellen, dass die freiwilligen Tester zu 95 % bereits ausschließlich unsere neue App nutzten und bevorzugten. Ein schönes Zeichen, dass wir auf dem richtigen Weg waren. Und wir haben viel Feedback bekommen!

 

Anke (lacht): Oh ja. Viel Feedback. Insbesondere unsere Mitarbeiter waren die härtesten Tester. Ich erinnere mich an ein Feedback: „In den AGBs in Zeile 210 ist ein Rechtschreibfehler.“ Wow. Was soll man dazu sagen. Aber gerade diese intensiven und akribischen Tester haben dafür gesorgt, dass wir viele Details nochmal überdacht und berücksichtigt haben.

 

Volker: Auch in Zukunft werden wir neue Funktionen basierend auf dem Feedback unserer Kunden entwickeln und bestehende Features weiter verbessern. Das war alles erst der Anfang bzw. das erste Puzzle-Stück einer größeren Vision.

 

 

Das klingt nach einer großen Vision und vielen Anforderungen, die unter einen Hut zu bringen waren?

 

Anke: Ja, wir konnten feststellen, dass die Wünsche unserer Kunden nicht einheitlich sind. Zum einen haben wir eine breite Masse an Kunden, die schnell und unkompliziert mit wenigen Informationen das aus ihrer Sicht Trading Ergebnis erzielen wollen. Auf der anderen Seite haben wir Kunden, die es lieben sich mit Trading-Details und Daten zu beschäftigen, die die meisten unserer Kunden eher nervig und irritierend finden. Deswegen haben wir uns für eine Zwei-App-Strategie entschieden. Die schlanke schnelle Consorsbank App, die die Bedürfnisse der meisten unserer Kunden abdeckt, sowie eine Pro App, die gezielt mehr Details anbietet. Die Pro App wird im Jahr 2025 kommen. Dann kann jeder selbst entscheiden, wie hoch der Detailgrad sein soll und die entsprechende App wählen.

 

 

Gab es bestimmte Funktionen, die immer wieder angefragt wurden?

 

Anke: Die All-in-one-Logik zum Freigeben von Aufträgen in der App war schon seit langem ein häufiger Wunsch unserer Kunden. Statt „Kundenwunsch“ nennen wir es intern auch den größten „Kunden-Schmerzpunkt“ der letzten Jahre. Und das geht mir auch so: besonders wenn ich unterwegs bin, will ich sicher und schnell handeln können. Wir freuen uns daher umso mehr, dass wir diesen Wunsch mit der neuen App adressieren konnten.

 

 

Als Online-Bank war es schon immer unser Ziel, die Selbstbestimmung unserer Kunden zu fördern. Welche Funktionen entsprechen "Zukunft selbstgemacht" am meisten?

 

Volker: Die Entwicklung stand unter dem Motto „Alles in einer App – alles in der Hand.“ Das Design und die Nutzung sollten so intuitiv funktionieren, dass das Gefühl entsteht, die Finanzen immer und überall im Griff zu haben.

Auch Investing-Einsteiger sollen mit der neuen App einen leichten Zugang zum Wertpapierhandel erhalten. In Zukunft werden wir auch mehr Kunden haben, die die Consorsbank nur auf dem Smartphone nutzen möchten. Ihnen erleichtern wir heute schon den Zugang zu Funktionen der Website (wie z. B. Steuer-Themen), werden aber auch in Zukunft noch viele Services nativ in die App überführen.

 

 

Tech-Talk... jetzt mal technisch gesehen

 

Dass die Technik hinter der App wesentlicher Bestandteil für spätere Weiterentwicklungen ist, habt ihr erwähnt. Könnt ihr uns mehr über die Technik erzählen, auf der die neue App basiert?

 

Volker: Die neuen Apps sind bewusst weiterhin nativ für iOS und Android entwickelt, um die bestmögliche Nutzer-Erfahrung für unsere Kunden zur Verfügung zu stellen. Ein neues Design-System hilft uns dabei, modulare Bausteine der App für verschiedene Funktionen wiederzuverwenden, um so die App schneller und nachhaltiger weiterzuentwickeln.

 

Anke: Ich muss manchmal schmunzeln. Die Technik bildet die Grundlage für das Kundenerlebnis. Volker und ich würden sie jedoch immer anders beschreiben. Technisch hat er vollkommen recht. Für den Kunden bedeutet dies einfach, dass im Hintergrund alles schneller und reibungsloser funktioniert. Und genau das ist unser Anspruch – wir wollen unseren Kunden ein tolles bieten.

 

 

Wie funktionieren die neuen Freigabefunktionen über Gesichtserkennung oder Fingerabdruck?

 

Volker: Kunden können bis zu drei persönliche Geräte mit ihrem Konto verknüpfen. Durch diese Gerätebindung ermöglichen wir im Zusammenhang mit einem biometrischen Scan oder der AppPIN die bequeme und schnelle Transaktionsfreigabe. Um zu gewährleisten, dass es sich um ein vertrauenswürdiges Gerät handelt, passieren unbemerkt vom Nutzer noch zahlreiche Security-Checks. Natürlich versuchen wir vieles im Hintergrund laufen zu lassen, um unseren Kunden ein schnelles und sorgenloses Banking und Investing zu ermöglichen. Unsere Kunden können sich darauf verlassen, dass wir alle Sicherheitsstandards einhalten oder sogar übererfüllen.

 

 

Wie habt ihr den Dark Mode in die App integriert und warum war er ein wichtiger Bestandteil des Updates?

 

Volker: Der Dark Mode schont sowohl den Akku als auch die Augen, kann für Kunden mit Sehbeeinträchtigung die Lesbarkeit durch den hohen Kontrast verbessern und war ebenfalls ein oft genannter Kundenwunsch. Die Umsetzung eines Dark Modes wie er heutzutage üblich ist, wäre mit der alten App nur sehr umständlich umsetzbar gewesen. Gleiches gilt übrigens auch für Accessibility-Funktionen. Jetzt ist der Dark Mode in der App integriert und übernimmt die Einstellungen des Gerätes. Von Kundenfeedbacks wissen wir allerdings, dass es hier gewünscht wird, diesen auch separat innerhalb der App einzustellen. Daher werden wir zeitnah auch ermöglichen, den Dark Mode individuell in der Consorsbank App zu aktivieren oder deaktivieren.

 

 

Welche Herausforderungen habt ihr bei der Entwicklung der neuen App gemeistert?

 

Volker: Ein Teil der App-Entwicklung fand zur Corona-Hochzeit statt, das heißt wir mussten von Anfang an auf eine möglichst digitale Zusammenarbeit setzen. Auch wollten wir nicht einfach nur eine neue App entwickeln, sondern auch die Art wie wir zusammenarbeiten modernisieren.

 

Anke: Unser persönlicher Erfolg ist, dass sich weniger als 1 % unserer Kunden nach der App-Umstellung bei uns gemeldet haben. Dies zeigt, dass wir grundsätzlich gut kommuniziert haben und auf die Kundenbedürfnisse eingegangen sind.

 

 

Zukunftsmusik… worauf wir uns freuen dürfen

 

Welche neuen Funktionen oder Erweiterungen dürfen wir in Zukunft bei der App erwarten?

 

Anke: Jeder, der einmal für solch ein Großprojekt verantwortlich war, wird nachvollziehen können, dass Versprechungen immer eine Gefahr bedeuten. Kündige ich einen Termin an, planen unsere Kunden diesen ein. Manchmal sind Abhängigkeiten auch nicht in unserem direkten Einflussbereich. Daher sind wir hier eher vorsichtig. Grundsätzlich können unsere Kunden versichert sein, dass wir gerade zur Anfangszeit unserer neuen App das Kundenfeedback aufmerksam beobachten. So haben wir abweichend zur alten App extra für die Neueinführung eine Feedbackfunktion in die neue App eingebaut. Eingehendes Feedback analysieren wir täglich und prüfen, ob ein Kundenwunsch vermehrt auftritt. So kann ich bereits heute sagen, dass wir dem Kundenwunsch nachkommen werden, unsere neue App auch im Querformat auf dem Tablet nutzen zu können.

 

Volker: Zukünftig werden bekannte Features in neuem Gewand zurückkommen, existierende Features erweitert und kontinuierlich basierend auf Kundenfeedback verbessert. Auch soll die App noch persönlicher und visueller werden.

Das erste Feature-Release mit neuen Funktionen und Anpassungen aufgrund von Kundenwünschen steht schon bald bevor.

 

 

Unter uns gefragt... persönliche Fragen ans Team

 

Danke, dass ihr uns bis hierhin schon einen so tiefen Einblick in die Entwicklung der App gegeben habt. Für euch persönlich: Gibt es ein Feature, auf das ihr besonders stolz seid?

 

Volker: Die Snapshots, bei denen man nun den Chart-Zeitraum sofort ändern kann und alle Informationen -inklusive meines eigenen Investments- schnell durch Scrollen erfassen kann. Und natürlich, dass ich eine Order direkt in der App mit einem Lächeln freigeben kann.

 

 

Wie bleibt ihr bei der App-Entwicklung innovativ und inspiriert? Woher holt ihr eure Inspiration für neue Ideen?

 

Anke: Wir haben ein sehr internationales und diverses Projekt-Team, das heißt hier kommen bereits viele verschiedene und inspirierende Einflüsse zusammen. Wir setzen auch auf Design Thinking und Hackathons, um innovative Ideen zu fördern.

 

Volker: Es muss auch nicht immer alles super-innovativ und fancy sein, denn gerade die Haupt-Features müssen wir permanent basierend auf dem Feedback und den Ideen unserer Kunden weiterentwickeln. Vom Minimum Viable Product zum Minimum Lovable Product.

 

 

Projektarbeit ist von außen betrachtet nicht immer gut greifbar, aber ihr habt uns einen guten Eindruck gegeben. Und wir sind ja unter uns: Welchen spannenden Fakt aus der Projektarbeit, würdet ihr hier gerne ausplaudern?

 

Anke: (lächelt) Eine schöne Frage. Die Projektleitung war für mich eine intensive und spannende Zeit. Wir sind eine Online-Bank, das heißt unser ganzes Geschäft läuft in den Schwerpunkten zu 50 % über die Webseite und zu 50 % über die App. Eine Sache davon zu erneuern heißt, mit jedem zu reden – alle Fachbereiche und Kundenansichten einzubinden. Oftmals ist eine Banking-App dann doch so unsexy und praxisorientiert, dass Außenstehende schwer nachvollziehen können, wie viel Herzblut und Fleißarbeit von so vielen Teams eingeflossen ist. Ich glaube, dass selten so viel Liebe zum Detail in ein Projekt gesteckt wurde.

 

Volker: Wir haben auch sehr datengetrieben gearbeitet, so haben unsere Kunden während der Family- &Friends Test-Phase beispielsweise über 20.000 Überweisungen durchgeführt. Wir haben tausende Feedbacks & Ideen gesammelt, priorisiert und in 1 Millionen Zeilen Code verwandelt und mehr als 5.000 Post Its geklebt. Es war eine so intensive und fordernde Zeit, aber jetzt bin ich stolz, dass wir die App an den Start gebracht haben. Ich freue mich schon auf die nächsten Updates und was unsere Kunden dazu sagen. Vielen Dank an das gesamte Team, welches in den letzten Jahren viel Herzblut und Schweiß in die neue App investiert hat und auch jetzt gerade mit Vollgas am nächsten Update arbeitet. Und nicht vergessen: 2025 launchen wir professionelles Trading für unterwegs. Quasi das Profi-Trading-Tool für die Hosentasche.

 

Vielen Dank an euch beiden für das Gespräch und die vielen spannenden Hintergründe. Wir hoffen, man hat beim Lesen gespürt:  Die neue Consorsbank App ist nicht nur ein technisches Update, sondern ein gemeinsames Projekt – von uns, mit Ihnen, für Sie. Natürlich ist dies erst der Anfang: Wir freuen uns darauf, die App durch Ihre Ideen und Wünsche noch besser zu machen. Bleiben Sie gespannt und zögern Sie nicht, uns weiterhin Ihr Feedback zu geben. Zusammen gestalten wir die Zukunft des digitalen Bankings!

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