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Tagesgeld oder Festgeld?

10.01.2024 11:23

0 %, auf diesem Niveau lag der Leitzins im Euroraum noch im Frühjahr 2022. Guthaben auf Giro- oder Tagesgeldkonten wurden so gut wie nicht verzinst. Statt Zinserträge zu kassieren, war der Fokus vieler Anlegender darauf gerichtet, mögliche Verwahrentgelte zu vermeiden.

 

Die Zeiten haben sich geändert. Nach den Zinserhöhungen der Notenbanken warten Tages- und Festgeld wieder mit Konditionen auf, die sich sehen lassen können. Doch welche ist die bessere Variante?

 

Beide Anlagemöglichkeiten besitzen Vor- und Nachteile im Hinblick auf die Sicherheit, Liquidität und Rendite. Die drei Begriffe bilden das sogenannte „magische Dreieck“ der Geldanlage. In diesem besteht einerseits ein Spannungsverhältnis zwischen Sicherheit und Rendite. So gilt für die Geldanlage grundsätzlich: Je höher die Renditechance, desto höher ist das Risiko und umgekehrt.

 

Auf der anderen Seite besteht ein Spannungsverhältnis zwischen Liquidität und Rendite. Liquidität steht hierbei für die Verfügbarkeit des investierten Kapitals. In der Regel bieten sich höhere Renditechancen, je länger der Zeitraum ist, in dem das Kapital investiert werden kann. Wer Wert auf eine tägliche Verfügbarkeit des Geldes legt, muss dafür oft eine niedrigere Rendite in Kauf nehmen. 

 

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Geld so sicher wie möglich anlegen

 

Tages- und Festgeld haben einiges gemeinsam, unterscheiden sich aber auch in wesentlichen Punkten. Eine Gemeinsamkeit beider Anlageoptionen ist der Faktor Sicherheit. Das Geld ist durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt. Die Staaten des europäischen Wirtschaftsraums sind verpflichtet, Einlagen bei Banken bis zu einer Höhe von 100.000 Euro pro Person abzusichern.

 

Darüber hinaus unterliegt das auf den jeweiligen Konten angelegte Geld keinen Kursschwankungen. Diese Sicherheit hat jedoch einen Preis. Tages- und Festgeld weisen im Vergleich zu anderen Anlageklassen wie Anleihen oder Aktien langfristig und rückblickend eine geringere Rendite auf.

 

Zum Thema Sicherheit gehört auch der Aspekt Werterhalt. Im Jahr 2022 lag die Inflationsrate in Deutschland laut Statistischem Bundesamt bei 7,90 %. Für 2023 erwarten Ökonomen eine Inflation im Bereich um 6,00 %. Mit den Zinsen für Tages- oder Festgeld lässt sich der Kaufkraftverlust durch die Teuerung nicht verhindern. Die im Vergleich zu anderen Anlageformen geringere Rendite ist der Preis dafür, dass Anlegende leichter über ihr Geld verfügen können. Bei einer Anlage in Aktien ist beispielsweise ein langfristiger Anlagehorizont von mindestens fünf Jahren empfehlenswert.

 

 

Tagesgeld und Festgeld: Das sind die Unterschiede

 

Unterschiede zwischen Tages- und Festgeld gibt es bei den Punkten Rendite und Liquidität. Das Guthaben auf Tagesgeldkonten besitzt eine hohe Liquidität und kann schnell überwiesen oder in Bargeld umgewandelt werden. Demgegenüber wird Festgeld für einen bestimmten Zeitraum fest angelegt. Die Spanne reicht in der Regel von 1 bis zu 5 Jahren. In dem jeweiligen Zeitraum können Anlegende nicht frei über das investierte Kapital verfügen. Als Ausgleich für den Verzicht auf ein Höchstmaß an Liquidität steigt beim Festgeld mit der Dauer des Anlagezeitraums auch der Zinssatz.

 

Das aktuelle Festgeld-Angebot der Consorsbank finden Sie hier. Wer zusätzlich noch in Fonds investieren möchte, findet vielleicht die Aktion „Festgeld & Fonds“ interessant.

 

Die Zinssätze für Tagesgeld sind in der Regel niedriger als die für Festgeld. Grund dafür ist die tägliche Verfügbarkeit des Geldes. Anlegende können hier jederzeit auf ihr Guthaben zugreifen.

 

Sie interessieren sich für Tagesgeld? Die aktuellen Konditionen der Consorsbank finden Sie hier.

 

 

Tagesgeld oder Festgeld was ist besser?

 

Die Frage, für wen Tages- oder Festgeld sinnvoll ist, lässt sich nur mit „Das kommt drauf an“ beantworten.

 

Soll das Geld als „Notgroschen“ vorgehalten werden, ist das Tagesgeldkonto zweckmäßig. Hier erhalten Anlegende mehr Zinsen als auf dem Girokonto. Zugleich ist das Guthaben täglich verfügbar. So lassen sich unvorhergesehene Ausgaben kurzfristig begleichen, ohne das auf Geld zurückgegriffen werden muss, das zur Altersvorsorge angelegt wurde. Wie hoch die Notreserve ausfällt, hängt von den persönlichen Lebensumständen ab, z. B. der Höhe des Einkommens und den monatlichen Aufwendungen. Als Daumenregel kann ein Betrag von 3 bis 6 Monatsgehältern angesetzt werden.

 

Darüber hinaus kann Geld auch auf dem Tagesgeldkonto geparkt werden, um eine Liquiditätsreserve für künftige Wertpapierkäufe zu haben. Gerade in Zeiten mit hohen Schwankungen oder sinkenden Kursnotierungen kann es sinnvoll sein, nicht das gesamte Kapital auf einmal zu investieren.

 

Für wen lohnt sich Festgeld?

 

Festgeld ist interessant für Anlegende, die einen Teil ihres Geldes längerfristig anlegen wollen, um beispielsweise für ein bestimmtes Ziel zu sparen. Der feste Anlagezeitraum unterstützt, dieses Ziel diszipliniert zu verfolgen und das Geld nicht für andere Zwecke zu verwenden. Dafür wird eine geringe Flexibilität in Kauf genommen, da auf das angelegte Geld erst nach dem Laufzeitende wieder zugegriffen werden kann. Eine vorzeitige Verfügung ist nicht möglich.

 

Tipp: Wer sich eine gewisse Flexibilität erhalten will, kann das Geld über verschiedene Zeiträume fest anlegen. Guthaben, das nach einem Jahr wieder zur Verfügung steht, kann anschließend erneut fest angelegt werden. Je nachdem, ob das Zinsniveau in der Zwischenzeit steigt oder fällt, können die Zinssätze für das Festgeld dann höher oder niedriger liegen.

 

 

 

🖊 Übrigens: Wir haben diesen Blogartikel am 25.04.2023 veröffentlicht. Das Datum wird bei Änderungen automatisch aktualisiert – lediglich die Formatierung haben wir nachträglich für Sie optimiert und zusätzlich ein Inhaltsverzeichnis ergänzt.

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