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Perfekte Kombination: 50-30-20-Regel mit Sparplänen umsetzen

10.01.2024 10:55

Stellen Sie sich vor: In ein paar Jahren blicken Sie zurück und sind unglaublich dankbar, dass Sie den ersten Schritt in Ihre finanzielle Zukunft gewagt haben. Ihr zukünftiges Ich wird es Ihnen hoch anrechnen, wenn Sie jetzt in Ihren Vermögensaufbau investieren.

 

Nutzen Sie die Chance und gestalten Sie Ihr finanzielles Leben mit einer Kombination aus 50-30-20-Regel und Sparplänen. Diese Methode sorgt für eine klare Budgetierung und macht das Sparen zum Kinderspiel. Lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie diese Regel funktioniert und wie Sie sie am besten für sich nutzen können.

 

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50 % für Fixkosten, 30 % für Freizeitgestaltung und 20 % für Vermögensaufbau

 

Kommt Ihnen das bekannt vor? Sie haben sich vorgenommen, regelmäßig Geld auf die hohe Kante zu legen. Doch am Ende des Monats ist weniger übrig, als geplant war. Und so schieben Sie das Sparen und den Vermögensaufbau weiter auf. Oder es gelingt nur unregelmäßig, etwas zurückzulegen. Bei diesem häufigen Problem setzt die 50-30-20-Regel an. Mit dieser Methode zur Budgetierung teilen Sie Ihr monatliches Nettoeinkommen in prozentuale Anteile für verschiedene Zwecke auf: 

 

  • 50 % ist für die unvermeidbaren Fixkosten vorgesehen. Dazu gehören die Ausgaben für Miete, Heizung, Strom, Telefon und Internet sowie Lebensmittel. Also die Aufwendungen für sämtliche Grundbedürfnisse, die jeden Monat oder regelmäßig anfallen. 

  • 30 % entfallen auf alle Dinge, die kein Muss sind, aber das Leben angenehmer machen. Diesen Anteil können Sie frei verwenden. Sei es für den Urlaub, die Freizeitgestaltung, Hobbys oder neue Kleidung. Geben Sie für Ihre Wünsche weniger aus, können Sie das übrige Geld zusätzlich sparen.

  • 20 % Ihres Nettoeinkommens sind auf jeden Fall zum Sparen und für den Vermögensaufbau vorgesehen. Dieses Geld kann beispielsweise jeden Monat in einen oder mehrere Sparpläne fließen. 

 

Dank der festen Aufteilung haben Sie einen besseren Überblick über Ihre Finanzen und wissen vor allem genau, wie viel Sie jeden Monat für persönliche Wünsche ausgeben können. Übrigens: Die Idee für die 50-30-20-Regel geht auf die US-Senatorin Elizabeth Warren zurück. Sie hat diese 2005 in ihrem Buch "All Your Worth: The Ultimate Lifetime Money Plan" vorgestellt.

 

 

Die 50-30-20-Regel in der Praxis

 

Für die 50-30-20-Regel ermitteln Sie zuerst Ihr monatliches Nettoeinkommen. Dazu zählen neben dem Gehalt auch andere regelmäßige Einnahmen – beispielsweise Mieteinkünfte. Freiberufler und Selbstständige können hier auch einen Durchschnittswert minus Sicherheitspuffer ansetzen. Bei einem monatlichen Nettoeinkommen von 2.800 Euro ergeben sich beispielsweise folgende Anteile: 1.400 Euro für feste Ausgaben, 840 Euro für persönliche Wünsche und 560 Euro zum Sparen. Diese Soll-Anteile vergleichen Sie dann mit dem Ist-Zustand – sprich: Ihren derzeitigen monatlichen Ausgaben. Vergessen Sie dabei nicht, dass manche Zahlungen nur in größeren Abständen erfolgen, beispielsweise quartalsweise oder nur einmal im Jahr. Deshalb ist es sinnvoll, einen monatlichen Durchschnitt zu ermitteln.

 

Dabei kann übrigens ein Haushaltsbuch sehr hilfreich sein. In einem Haushaltsbuch werden alle Einnahmen und Ausgaben eines Haushalts systematisch erfasst. Durch die detaillierte Aufzeichnung der finanziellen Aktivitäten erhält man einen klaren Überblick über die eigene finanzielle Situation, kann das eigene Konsumverhalten besser verstehen und die Ausgabenkontrolle verbessern. Typischerweise werden Einnahmen wie Gehälter, Zuschüsse oder Geschenke und Ausgaben wie Miete, Lebensmittel, Transport, Freizeitaktivitäten und andere regelmäßige oder einmalige Ausgaben erfasst. Die Daten können manuell in einem physischen Buch oder digital in entsprechenden Softwarelösungen oder Apps erfasst werden. Durch die Analyse der Einträge können Budgets erstellt, Einsparpotenziale identifiziert und finanzielle Ziele besser geplant werden.

 

 

Vor- und Nachteile der 50-30-20-Regel

 

Der Hauptvorteil der 50-30-20-Regel liegt in ihrer Einfachheit und Transparenz, die Ihnen hilft, Ihre Finanzen besser zu verstehen und zu verwalten. Sie fördert auch das Bewusstsein für eine gewisse Sparquote und hilft, finanzielle Prioritäten zu setzen. Durch diese klare Trennung der Ausgaben kann ein nachhaltiger finanzieller Rahmen geschaffen werden, der auch in wirtschaftlich schwierigeren Zeiten Bestand hat.

 

Die 50-30-20-Regel hat aber auch Nachteile. Sie ist relativ starr und berücksichtigt keine individuellen Umstände oder unerwartete Ausgaben, die auftreten können. Die festen Prozentsätze können für einige Personen, insbesondere für diejenigen mit niedrigerem Einkommen oder höheren notwendigen Ausgaben, unpraktisch oder unrealistisch sein. Zum Beispiel, weil die monatlichen Fixkosten durch die Miete bereits über 50 % liegen? In teuren Städten wie München oder Frankfurt ist das keine Seltenheit. Außerdem bietet die Regel zu wenig Flexibilität, um auf finanzielle Veränderungen oder Ziele reagieren zu können.

 

Doch es gibt eine Lösung – die 50-30-20-Aufteilung ist nicht in Stein gemeißelt. Passen Sie die Prozentsätze einfach Ihren Möglichkeiten an und machen Sie zum Beispiel eine 55-25-20-Regel oder eine 60-30-10-Regel daraus. Wichtiger als die genauen Prozentsätze ist, dass sie jeden Monat gleich bleiben. Kontinuität ist der Schlüssel zum Erfolg. Und wenn Sie zum Beispiel im Laufe der Jahre mehr verdienen, können Sie den Sparanteil wieder erhöhen.

 

 

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Wie ein Sparplan bei der 50-30-20-Regel hilft

 

Mit dem Wissen um die richtige Budgetierung ist es natürlich nicht getan. Es gilt, die Vorsätze auch einzuhalten. Ein Trick besteht darin, Fixkosten so weit wie möglich schon am Monatsanfang abbuchen zu lassen, per Dauerauftrag oder automatischen Einzug. Eine automatische Abbuchung ist ebenso wirkungsvoll, wenn es darum geht, diszipliniert zu sparen. Ist das Geld einmal angelegt, kommen Sie nicht mehr in Versuchung, es auszugeben.

 

Deshalb sind Sparpläne geradezu ideal, um die 50-30-20-Regel konsequent umzusetzen: Sie wählen den monatlichen Betrag, der dem Sparanteil von 20 % entspricht – und alles andere läuft ganz automatisch. Bei der Consorsbank finden Sie eine umfangreiche Auswahl an Fonds-, ETF- und Aktien-Sparplänen für einen möglichen Vermögensaufbau nach Ihren Bedürfnissen. Natürlich können Sie auch mehrere Sparpläne eröffnen. Holen Sie sich Inspiration für Ihre Geldanlage mit unseren Musterportfolios. Die Ideen können Sie ganz einfach in Ihrem Depot umsetzen.

 

Für hohe Flexibilität sorgen die Sparraten ab zehn Euro pro Monat. Zudem können Sie zwischen den verschiedenen Sparintervallen und Ausführungsterminen Ihrer Sparrate wählen. Flexibel bleiben Sie auch, falls sich Ihre finanziellen Verhältnisse ändern oder unerwartete Ausgaben anfallen: Sie können jederzeit die Sparrate anpassen, einen Sparplan pausieren und über das Geld verfügen. Ihr Sparplan lässt sich übrigens auch bequem mit unserer mobilen App verwalten. Die kostenlose App ist für Apple- und Android-Betriebssysteme erhältlich.

 

Können Sie sich vorstellen, die 50-30-20-Regel bei Ihrer Finanzplanung anzuwenden? Wenn Sie heute damit beginnen und diesen Ansatz konsequent verfolgen, legen Sie den Grundstein für eine Zukunft, in der Sie finanziell möglichst unabhängig und gut aufgestellt sein könnten. Es ist nie zu früh – und nie zu spät – mit dem strategischen Sparen zu beginnen. Ihre Zukunft wird es Ihnen danken.

 

 

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  • Mit der 50-30-20-Regel lassen sich die persönlichen Finanzen leicht strukturieren.
    Bei der Methode sind 50 % für Fixkosten, 30 % für Wünsche wie Urlaub und Freizeitgestaltung und 20 % für den Vermögensaufbau vorgesehen.
  • Ein Sparplan macht es leichter, die Regel diszipliniert umzusetzen, weil der vorgesehene Sparanteil automatisch abgebucht wird.

 

 

🖊 Übrigens: Wir haben diesen Blogartikel am 17.05.2022 veröffentlicht. Das Datum wird bei Änderungen automatisch aktualisiert – lediglich die Formatierung haben wir nachträglich für Sie optimiert und zusätzlich ein Inhaltsverzeichnis ergänzt.