Es war ein ungewöhnlicher Anblick für das Frühjahr: freiliegende Sandbänke und trockene Uferstreifen am Bodensee. Im April lag der Wasserstand des beliebten Ausflugziels nur knapp über dem historischen Tiefstwert.1 Der niedrige Pegelstand ist das Resultat fehlender Niederschläge in den vergangenen Monaten. Im Winter 2024/2025 hat es in Deutschland kaum geschneit. Auch der Frühling ist bislang ungewöhnlich trocken. Laut dem Wetterdienst wetter.net erleben wir derzeit das trockenste Frühjahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen im Jahr 1881. Bis Anfang Mai fielen im Bundesdurchschnitt lediglich 58 Liter Regen pro Quadratmeter – deutlich weniger als im bislang trockensten Frühling des Jahres 1893, als es immerhin 81 Liter waren.2
- - Wasser ist eine begrenzte Ressource, deren Nachfrage steigt.
- - Unternehmen der Wasserwirtschaft könnten langfristiges Wachstumspotenzial bieten.
- - Mit ETFs und Fonds können Anleger breit gestreut in das Thema „Wasser“ investieren.
Solch niedrige Pegelstände in Seen und Flüssen treten in den letzten Jahren immer häufiger auf. Dies hat weitreichende Auswirkungen. Denn Wasser wird in vielen Bereichen dringend benötigt, z. B. für die Trinkwasserversorgung, die Landwirtschaft, die Energiegewinnung aus Wasserkraft, die Schifffahrt oder die Kühlung von Kraftwerken. Der Klimawandel mit seinen längeren Hitzeperioden verstärkt die Wasserknappheit zusätzlich. Hinzu kommt in vielen Ländern eine veraltete Infrastruktur, die das Problem verschärft – etwa in Italien. Dort bezifferte das Statistikamt Istat im Jahr 2020 den Anteil des Trinkwassers, das durch undichte Leitungen verloren geht, auf durchschnittlich 40 %. In manchen Regionen betrugen die Verluste sogar bis zu 70 %.3 Das macht deutlich, dass es erhebliches Potenzial gibt, die Versorgung mit Wasser in Zukunft zu verbessern.

Warum kann ein Investment in Wasser interessant sein?
Wasser ist eine knappe Ressource, an der ein hoher Bedarf besteht. Langfristige Trends wie die wachsende Weltbevölkerung verstärken die Nachfrage nach Trinkwasser. Der anhaltende Zuzug von Menschen in Großstädte und Ballungsgebiete (Urbanisierung) wiederum bedeutet eine Herausforderung für die Wasserversorgung, Wasseraufbereitung und Instandhaltung der Wasserinfrastruktur. Unternehmen, die in den genannten Bereichen tätig sind, bieten durch die steigende Nachfrage aussichtsreiche Wachstumsperspektiven für die Zukunft.
So muss beispielsweise die Wasserinfrastruktur einer Stadt mit der steigenden Zahl ihrer Einwohner Schritt halten und ausgebaut werden, um die Versorgung zu gewährleisten. Dies betrifft neben dem Verlegen neuer Rohrleitungen auch das Thema der Wasseraufbereitung in den Klärwerken. Zudem muss die Wasserinfrastruktur kontinuierlich gewartet werden, um Verluste durch Lecks zu reduzieren und möglichst gering zu halten.
Die grundlegenden Trends, die eine anhaltenden Nachfrage nach Wasser mit sich bringen, machen das Thema auch für Anleger interessant. Allerdings geht es nicht darum, direkt in Wasser als Rohstoff oder Nahrungsmittel zu investieren. An der Börse sind eine Vielzahl von Unternehmen notiert, deren Geschäftsmodell ganz oder teilweise mit der Ressource Wasser zusammenhängt. Beispiele hierfür sind die Versorgung mit Trinkwasser, die Wiederaufbereitung von Wasser, die Wartung und Instandhaltung von Leitungssystemen oder die Produktion von Wassertechnik wie Bewässerungssystemen.
Mit einem Investment in Wasser muss daher nicht auf die Knappheit von Wasser spekuliert werden. Im Gegenteil: Firmen, die in den zuvor genannten Bereichen tätigt sind, tragen vielmehr dazu bei, die Versorgung mit dem Leben spendenden Element sicherzustellen bzw. zu verbessern. Unternehmen im Bereich der Wasserversorgung haben dafür meist längerfristige Verträge mit ihren Kunden geschlossen, was das Geschäft planbar macht. Sie sind somit typische Vertreter aus dem Value-Bereich und bieten oft attraktive Dividenden.
Wie kann ich in Wasser investieren?
Eine Möglichkeit, breit gestreut in börsennotierte Unternehmen mit dem Geschäftsfokus Wasser zu investieren, bieten Fonds und ETFs. Die folgenden Investitionsmöglichkeiten stellen keine Anlageempfehlung dar. Beispielhafte Investitionsmöglichkeiten in die Ressource Wasser sind:
- Der L&G Clean Water UCITS ETF bildet die Wertentwicklung des Solactive Clean Water Index NTR ab. Der Index beinhaltet Unternehmen aus den Bereichen Wasserversorgung (mindestens 90 % des Umsatzes muss mit Wasser generiert werden), Wassertechnik (mindestens 50 % des Umsatzes muss mit Wasser generiert werden) sowie Technologie/Digitalisierung (mindestens 10 % des Umsatzes muss mit dem Wassergeschäft generiert werden). Unternehmen aus den USA sind mit einem Anteil von über 60,00 % derzeit am stärksten vertreten, wobei jedes Unternehmen im Index das gleiche Gewicht erhält.
- Der iShares Global Water UCITS ETF investiert in Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern. Bei der Titelauswahl wird auf eine gleichmäßige Verteilung von Firmen aus dem Bereich Wasserversorger & Infrastruktur sowie Wasserausrüstung & Materialien geachtet. Trotz der globalen Diversifizierung machen Firmen aus den USA mit knapp 60 % mehr als die Hälfte des Index aus.
- Der BNP Paribas Aqua wird im Gegensatz zu den zuvor genannten ETFs aktiv verwaltet. Ziel ist ein mittelfristiger Vermögenszuwachs durch Investitionen in globale Unternehmen, die ihrer Geschäftstätigkeit in Wasser- und/oder damit verbundenen Sektoren nachgehen. Dazu gehören unter anderem: Wasserinfrastrukturen (Netz, Gebäude und Industrieanlagen, Infrastrukturdienstleistungen und Bewässerung), Wasseraufbereitung (Filtration, herkömmliche Aufbereitung, Effizienz, Tests und Überwachung) und Versorgungseinrichtungen. Das Produkt folgt der nachhaltigen Anlagepolitik von BNP Paribas Asset Management und berücksichtigt ESG-Kriterien – wie die Reduktion von Treibhausgasen und die Wahrung von Menschen- und Aktionärsrechten – in allen Phasen des Anlageprozesses. Der Fonds verfolgt zudem einen thematisch nachhaltigen Ansatz. Das heißt er investiert in Unternehmen oder Projekte, deren Produkte, Dienstleistungen oder Tätigkeiten positiv zu den ökologischen und/oder sozialen Herausforderungen beitragen, die durch das Thema angesprochen werden. Dieser Ansatz wird umgesetzt, um vor der Anwendung der ESG-Filter konsequent mindestens 25 % des Anlageuniversums auszuschließen. Nicht-finanzielle Strategien wie das vom Vermögensverwalter definierte ESG-Anlagerisiko können methodische Einschränkungen mit sich bringen, etwa bei der Bewertung von Risiken.
Quellen:
1 Tagesschau (https://www.tagesschau.de/wissen/klima/niedrigwasser-bodensee-100.html)
2 Frankfurter Neue Presse (https://www.fnp.de/deutschland/wetterdienst-verkuendet-rekordduerre-trocken-fruehling-noch-nie-rekor...)
3 Merkur (https://www.merkur.de/welt/italien-hitze-duerre-wassermangel-wasserleitungen-infrastruktur-wasserwir...)
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