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Geldanlage: Unternehmensanleihen bieten attraktive Renditen

07.03.2023 11:31

In den letzten Jahren waren verzinsliche Wertpapiere wenig gefragt. Doch das Niedrigzinsumfeld ist Geschichte. Gestiegene Zinsen machen insbesondere Unternehmensanleihen für die Geldanlage wieder interessant.

 

Gründe für ein Investment in Anleihen

 

Attraktive Renditen sind ein gutes Argument für ein Investment in Anleihen. Gleichzeitig lässt sich damit das Depot breiter aufstellen und das Risiko über verschiedene Anlageklassen verteilen. Zudem bringen Anleihen regelmäßige Erträge in Form von Zinszahlungen. Bei einem Investment in Gold ist dies beispielsweise nicht der Fall. Bei Aktien wiederum hängt die Höhe möglicher Dividendenzahlungen stark vom Unternehmenserfolg ab.

 

Steigende Renditen motivieren zum Investieren

 

Dank der Zinsanhebungen durch die Notenbanken sind Anleihen wieder gefragt. Neu emittierte Papiere orientieren sich am aktuellen Marktzins und bieten wieder höhere Zinssätze als in den vergangenen Jahren.

Bei bereits am Markt gehandelten Anleihen, die mit einem festen Zinssatz ausgestattet sind, führen Zinserhöhungen zu sinkenden Kursen. Diese Reaktion lässt sich damit erklären, dass sich die Nachfrage von Investoren auf die neu emittierten Anleihen mit den besseren Konditionen fokussiert. Durch die sinkenden Kursnotierungen einer mit festem Zinssatz ausgestatteten Anleihe steigt aber deren Rendite. Auf diese Weise gleichen sich die bereits umlaufenden Zinspapiere ebenfalls dem aktuellen Marktniveau an. Wichtig zu wissen: Die negativen Auswirkungen auf den Kurs sind bei Anleihen mit langer Laufzeit (>10 Jahre) höher als bei Zinspapieren mit kurzer Laufzeit (1-2 Jahre).

Sind Anleihen mit einem flexiblen Zinssatz ausgestattet, wird die Verzinsung entsprechend den Anleihebedingungen an den jeweiligen Referenzzinssatz angepasst.

 

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Wie funktionieren Unternehmensanleihen?

 

Aus rechtlicher Sicht sind Anleihen Inhaberschuldverschreibungen. Der Emittent, z. B. ein Staat oder ein Unternehmen, verpflichtet sich dabei gegenüber dem Inhaber der Anleihe zu einer bestimmten Leistung. Diese besteht in den meisten Fällen aus der Zinszahlung und der Rückzahlung des investierten Kapitals am Ende der Laufzeit. Vereinfacht ausgedrückt gibt der Anleger einen Kredit in Höhe des investierten Kapitals. Der Staat oder das Unternehmen kann mit dem Geld arbeiten und verpflichtet sich zugleich zu dessen Rückzahlung sowie zur Zahlung eines Zinses.

Je höher die Zahlungsfähigkeit (Bonität) eines Emittenten, desto niedriger ist die Wahrscheinlichkeit, dass er seine Verpflichtungen nicht erfüllen kann (Ausfallrisiko einer Anleihe). In dem Zusammenhang gilt auch hier der Grundsatz: Je höher die Rendite, desto höher das Risiko und umgekehrt.

Um dies an einem Beispiel zu zeigen: Unternehmensanleihen bieten meist eine höhere Rendite als Anleihen der Bundesrepublik Deutschland mit vergleichbaren Konditionen. Der Renditeaufschlag bei Unternehmensanleihen ist Ausdruck des höheren Risikos, da die Fähigkeit eines Unternehmens, seinen Verpflichtungen nachzukommen, maßgeblich von dessen Geschäftsentwicklung abhängt. Sinken die Einnahmen, wird es für das Unternehmen schwieriger, bestehende Verpflichtungen zu erfüllen. Im schlimmsten Fall droht die Insolvenz. Daher sollten sich Anleger vor dem Kauf einer Anleihe ein Bild von der Bonität des Unternehmens machen.

 

Ratings geben Auskunft über Bonität

 

Wichtige Hilfestellung bei der Beurteilung der Bonität geben die Einschätzungen der drei großen Ratingagenturen Standard & Poor's (S&P), Moody's und Fitch. Im Bereich „Investment Grade“ finden sich Unternehmen bester Qualität mit geringem Ausfallrisiko (Rating: „AAA“ / „Aaa“) bis hin zu Unternehmen mittlerer Qualität (Rating: „BBB-“ / „Baa3“). Verschlechtern sich die Geschäftsaussichten, beispielsweise im Zuge einer schweren Rezession, kann sich dies negativ auf die Zahlungsfähigkeit auswirken. Bei Unternehmen mit einem Rating mittlerer oder schlechter Qualität ist der Effekt deutlich stärker.

Tipp: Der zusammen mit den Ratings vergebene Ausblick gibt Anlegern einen Hinweis darauf, ob in naher Zukunft eine Auf- oder Abstufung der Bonität zu erwarten ist.

 

Bei Unternehmensanleihen Rendite um 4,0 % möglich

 

Im Bereich „Investment Grade“ sind bei Unternehmensanleihen mit mittlerer Laufzeit (3-10 Jahre) aktuell Renditen um die 4,0 % p. a. möglich. Mittelfristig ließe sich damit der inflationsbedingte Kaufkraftverlust ausgleichen, vorausgesetzt die jährliche Inflationsrate erreicht alsbald wieder das Ziel der EZB von 2,0 %. Zwar erwartet die Bundesregierung in ihrer Prognose vom Januar für 2023 noch eine Inflationsrate von 6,0 %. Bereits im kommenden Jahr soll diese aber auf 2,8 % sinken. Anleger, die davon ausgehen, dass die Notenbanken ihr Ziel eines Inflationsrückgangs erreichen, können sich die derzeit guten Konditionen bei Anleihen sichern.

 

Direkt oder über Anleihen-ETF anlegen

 

Stellt sich die Frage, wie können Anleger in Anleihen investieren? Eine Möglichkeit ist der Kauf einzelner Unternehmensanleihen, die man zuvor anhand verschiedener Kriterien ausgewählt hat. Hilfreich ist hier beispielsweise die Wertpapiersuche der Consorsbank für Anleihen.

 

Die Alternative besteht darin, in Fonds oder ETFs mit dem Anlageschwerpunkt „Unternehmensanleihen“ zu investieren. Für diese Variante spricht die größere Risikostreuung, da Fonds und ETFs in einer Vielzahl von Unternehmensanleihen verschiedener Emittenten investieren. Die Bezeichnung des jeweiligen Fonds oder ETFs gibt einen Hinweis auf die Art, die Region und die Laufzeit der Anleihen, in die investiert wird.

 

 

Auch interessant: Unser Investmentspezialist Stephan Kemper spricht über Anleiherenditen

 

 

 

 

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