abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

E-Scooter: Elektromobilität der Großstädte

13.11.2018 08:29

E-Scooter gelten in Fernost und zunehmend auch hierzulande als beliebtes und praktisches Verkehrsmittel. Besonders in deutschen Großstädten erobern sie die Straßen.

 

Die Elektro-Mobilität erobert nun doch die deutschen Innenstädte, zunächst die hippen Metropolen Berlin, Hamburg und München – doch in anderer Form als von vielen Experten erwartet. Nicht E-Autos gleiten in immer größerer Anzahl lautlos durch die City, sondern kleine elektrische Roller transportieren ihre Fahrer wendig und wieselflink durch chronisch verstopfte Innenstädte.

 

Riesige Modellvielfalt

 

Die angebotenen E-Scooter unterscheiden sich sowohl in Bezug auf ihren Preis als auch auf ihre Ausstattung und Leistung stark voneinander. Für Einsteiger kommen Mini-Roller infrage, deren Design an die vor ungefähr zehn Jahren angesagten kleinen Klapp-Roller erinnert. Wer seinen E-Scooter täglich nutzt, ist mit einem großen Exemplar gut bedient, das mit einem konventionellen Motorroller vergleichbar ist.

 

e-scooter.jpg

 

Für die Auswahl eines kleinen oder großen Elektro-Rollers spielen insbesondere die Kriterien Reichweite, Fahrverhalten und Handhabung eine wichtige Rolle. Spitzenmodelle der kleineren E-Scooter-Klasse bringen es immerhin auf eine maximale Reichweite von 70 Kilometern, große Varianten schaffen im besten Fall sogar knapp 200 Kilometer mit einer Akku-Ladung.

 

Teilweise sind sie mit einer Rekuperations-Funktion ausgestattet, mit der das Elektro-Fahrzeug Energie beim Bremsen zurückgewinnt. Zu einer exklusiven Ausstattung gehören eine Reichweitenanzeige und unbedingt ein Korb, in dem sich die Akten- oder Handtasche bequem transportieren lassen. Wer hierzulande plant, mit dem Elektro-Roller zur Arbeit oder einkaufen zu fahren, sollte sich in jedem Fall für ein Modell mit Straßenzulassung entscheiden. Die Vorschriften der StVZO verlangen insbesondere, dass der E-Scooter über einen Sitz und Rückspiegel sowie eine fest installierte Beleuchtungsanlage verfügt. Je nach Marke und Machart müssen Verbraucher mit Preisen für die kleinen elektrischen Roller rechnen, die zwischen wenigen hundert und mehreren tausend Euro liegen.

 

Große E-Scooter: internationales Angebot

 

Im Premiumsegment von größeren E-Scootern entwickeln sich die hochwertigen Roller von BMW zu einem echten Verkaufsschlager. Der bereits seit dem Jahr 2014 produzierte BMW C Evolution setzt nach wie vor Maßstäbe: Dieser Luxus-Roller eignet sich optimal für tägliche Fahrten in der Stadt und sogar für Touren über Land. Allerdings handelt es sich bei diesem noblen E-Scooter um ein High-End-Produkt mit entsprechend hohem Preis. Verbraucher müssen für einen neuen BMW C Evolution weit mehr als 10.000 Euro auf den Tisch legen. Traditionell sind Italiener auf dem Rollermarkt stark vertreten. Auch sie wollen vom E-Scooter-Hype profitieren, so wird Piaggio mit seiner Vespa Elettrica ein futuristisch anmutendes Modell herausbringen, das mit Sicherheit eine große Fan-Gemeinde findet.

 

Das Gleiche trifft auf den E-Scooter GenZe 2.0 zu, den Peugeot in Zusammenarbeit mit dem indischen Fahrzeughersteller Mahindra produziert. Dieser Roller ist wie geschaffen für den wöchentlichen Großeinkauf, er besitzt eine Gepäckschale, die ein Fassungsvermögen von stolzen 90 Litern bietet. Während die französischen und italienischen E-Scooter im mittleren Preissegment anzusiedeln sind, handelt es sich bei Exemplaren aus russischer oder chinesischer Fertigung um puristische Fahrzeuge zu Schnäppchenpreisen. So stellt der günstige Preis bei den Elektro-Rollern des chinesischen Labels NIU ein wichtiges Kaufargument dar. Die Nachfrage nach dessen Modellen N1 und M1S ist entsprechend groß. Die Scooter bieten dabei durchaus solide Qualität – die Batterien stammen von Panasonic, die Motoren von Bosch. Eine Smartphone-App ist bei diesen Elektro-Rollern aus dem Reich der Mitte im Lieferumfang enthalten. Auch international hat der chinesische E-Scooter-Spezialist die Nase vorn.

 

Kleine E-Scooter mit großem Gebrauchswert

 

Die originellen Flitzer gelten zulassungstechnisch als Leichtmofa und lassen sich genauso einsetzen, als flotte Verkehrsmittel für kürzere Strecken innerhalb der Stadt. Die Roller des deutschen Labels Revoluzzer halten, was ihr origineller Name verspricht: Sie sind flott unterwegs und bewältigen selbst Steigungen oder unebenes Gelände mühelos.

In den urbanen Metropolen erfreuen sich diese Elektroroller auch aufgrund ihrer hervorragenden Qualität und ihres angenehmen Beschleunigungsverhaltens großer Beliebtheit. Der deutsche E-Mobilitäts-Spezialist Forka stößt auf rege Nachfrage nach seinen exklusiven Scootern, die er in den Baureihen Bossmann, Raceking und Evoking anbietet. Am anderen Ende der Preisskala rangieren die Scooter des fernöstlichen Herstellers Takira. Ihr Fahrverhalten ist weniger komfortabel, doch für den gelegentlichen Einsatz sind diese Elektro-Roller dennoch empfehlenswert.

 

Bei E-Scootern scheint sich eine Aufteilung des Marktes in Oberklassenmodelle von deutschen beziehungsweise westeuropäischen Herstellern sowie preiswerte Roller aus Fernost abzuzeichnen. Was halten Sie von E-Scootern, planen Sie vielleicht, sich selbst einen Elektro-Roller anzuschaffen? Beteiligen Sie sich an unserer Diskussion über diese Art von Elektro-Mobilität und schreiben einen Kommentar!

 

Fazit:

 

  • E-Scooter sind in Deutschland und Europa schwer im Kommen
  • Neben fernöstlichen, italienischen und französischen Herstellern bieten auch deutsche Fahrzeugbauer attraktive Modelle an
  • Bei den E-Scootern aus deutscher Produktion handelt es sich ausschließlich um hochwertige Roller, die dem oberen Preissegment zuzuordnen sind
2 Kommentare