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Die vorteilhafte Finanzierung einer Hausveredelung

10.10.2017 08:14

Mit Wintergärten, Schwimmteichen und ähnlichen Baumaßnahmen lässt sich der Wert einer Immobilie erheblich steigern. Bauherren können diese Projekte komfortabel finanzieren.

 

Insbesondere bei älteren Immobilien sind Maßnahmen der Hausveredelung eine bewährte Möglichkeit, deren Wert zu erhalten oder nachhaltig zu steigern. Unter diesem Oberbegriff sind alle Umbauten oder baulichen Ergänzungen zu verstehen, die entweder die Funktionalität eines Hauses erweitern oder dessen Optik und Design verbessern.

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Hausveredelungen zur Erhöhung der bewohnbaren Fläche

 

So vergrößert zum Beispiel der Anbau eines Wintergartens oder der Ausbau des bislang ausschließlich als Lagerraum genutzten Dachgeschosses die Wohnfläche der Immobilie. Der gleiche Effekt lässt sich durch die Erweiterung des Eingangsbereichs oder das Aufsetzen einer weiteren Wohnetage erzielen. Genauso großer Beliebtheit erfreut sich die Verwandlung schmuckloser Kellerräume in einen gemütlichen Wohn- oder Partybereich. Nach dem Auszug der Kinder entscheiden sich darüber hinaus viele Hausbesitzer auch zur Umgestaltung ihrer Immobilie. Sie verwandeln den nicht mehr im bisherigen Umfang benötigten Teil der Wohnfläche in eine eigenständige Wohnung, die sie anschließend vermieten.

 

Weitere Hausveredelungs-Projekte

 

Bei älteren Wohnimmobilien bringt die nachträgliche Dämmung der Fassade eine erhebliche Energieeinsparung. Dabei erfolgt die Verschalung der gesamten Außenfläche mit Styroporplatten, Steinwolle oder anderen isolierenden Materialien. Auf diese Weise können Immobilienbesitzer nicht nur den Verbrauch an Heizenergie drastisch senken, sie verbessern mit diesen Maßnahmen auch die Aussicht auf einen hohen Verkaufspreis ihres Hauses.

 

Seit einigen Jahren gewinnt der Außenbereich eines Wohnhauses immer mehr an Bedeutung. Aus diesem Grund investieren Hauseigentümer große Summen, um Terrasse und Garten attraktiver zu gestalten. Für diesen Zweck kommen großzügige Ausbauten bestehender Terrassenanlagen mit Windschutz, exklusivem Bodenbelag und einem Außenkamin infrage. Auch Teiche, in denen Liebhaber kostbare Fische züchten oder die ganze Familie im Sommer schwimmen kann, zählen zu diesen Umbaumaßnahmen. Als genauso wertsteigernd erweist sich das Ansetzen von Balkonen an die Fassade.

 

Die Planung der Finanzierung von Hausveredelungsmaßnahmen

 

Neben der Einholung einer Baugenehmigung sowie Kostenvoranschlägen von verschiedenen Architekten oder anderen Anbietern ist eine sorgfältige Organisation der Finanzierung von Hausveredelungsmaßnahmen erforderlich. Je nach geplantem Umfang der Projekte kommen Bauherren ohne Weiteres auf Kosten im hohen fünfstelligen oder sogar sechsstelligen Bereich. Um keine bösen Überraschungen zu erleben, ist es empfehlenswert, einen Sicherheitsaufschlag in Höhe von 10 bis 25 Prozent auf die veranschlagten Gesamtkosten vorzunehmen. Erfahrungsgemäß kommt es häufig zu unerwarteten, zusätzlich erforderlichen Bauarbeiten oder anderen Maßnahmen, die eine Erhöhung des Gesamtpreises nach sich ziehen.

 

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Bei der Planung der Finanzierung stellt Eigenkapital nicht in jedem Fall die beste Wahl dar. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Immobilie vermietet ist. Die Zinsen für Fremdkapital sind bei vermietetem Wohneigentum als Werbungskosten von den Einkünften aus Vermietung und Verpachtung absetzbar. Doch selbst bei Immobilien, die der Besitzer und seine Familie selbst nutzen, kann eine Fremdfinanzierung sinnvoll sein. Dies gilt insbesondere in Fällen, in denen der Bauherr renditestarke Kapitalanlagen besitzt, die in dieser Form nicht mehr verfügbar sind. So sparen zum Beispiel viele Verbraucher alte Lebensversicherungen an, die sie vor dem 31. Dezember 2004 abgeschlossen haben. Diese Policen bringen aus heutiger Sicht extrem hohe Renditen, da sie eine attraktive Garantieverzinsung haben, die ein Vielfaches des heutigen garantierten Zinses für Lebensversicherungen aufweist. Außerdem ist ihre Auszahlung in voller Höhe steuerbefreit.

 

Nicht zuletzt sollten Hauseigentümer auch immer eine finanzielle Reserve für Notfälle vorhalten. Je nach Wert der Immobilie und Lebensstandard ist ein Mindestbetrag zwischen 30.000 und 60.000 Euro empfehlenswert. Wer Umbaumaßnahmen plant, sollte nach Möglichkeit diesen Notgroschen nicht dafür verwenden.

 

Günstige Kredite statt Eigenkapital

 

In der Regel tritt der Wunsch nach einer umfassenden Hausveredelung erst bei älteren Immobilien auf, die schon länger im Besitz der Eigentümer stehen. Dann ist davon auszugehen, dass sie ihr Haus bereits vollständig oder zumindest zu großen Teilen abgezahlt haben. Aus diesem Grund erhalten sie von Banken eine Finanzierung ihrer Umbauvorhaben unkompliziert und zu ausgesprochen günstigen Konditionen. Die Immobilie dient dabei als dingliche Sicherheit. Auf diese Weise ist das Risiko des Kreditinstituts stark begrenzt, was zu entsprechenden Zinsvorteilen für den Kreditnehmer führt.

 

Ein Ratenkredit kann zur Finanzierung einer Hausveredelung sinnvoll sein.

Eine derartige Finanzierung lässt sich bei ausreichender Bonität des Bauherrn zu niedrigen Zinsen abschließen. Da die Zinshöhe während der gesamten Laufzeit ebenso wie der Betrag der monatlichen Raten festgeschrieben ist, bietet diese Art der Finanzierung eine gute Planungssicherheit.

 

Fazit:

 

  • Als Hausveredelung kommen zahlreiche bauliche Maßnahmen im Innen- und Außenbereich infrage. Teilweise erhöhen sie den Wert der Immobilie in erheblichem Umfang.
  • Eine realistische Finanzplanung mit Sicherheitsaufschlag bewährt sich.
  • Prüfen Sie, ob ein zinsgünstiger Kredit für Sie passender ist als eine Eigenfinanzierung.

 

Haben Sie als Haubesitzer bereits Erfahrungen mit der Finanzierung von baulichen Veränderungen gemacht? Für welche Maßnahmen haben Sie sich entschieden? Teilen Sie Ihr Wissen mit uns und unseren Lesern!