Befinden sich in Ihrem Depot vor allem Aktien deutscher Unternehmen? Dann verpassen Sie eine Welt voller spannender Anlagemöglichkeiten. Der US-Aktienmarkt zum Beispiel ist wie ein riesiges Einkaufszentrum für Investments, gefüllt mit einigen der innovativsten und erfolgreichsten Unternehmen der Welt. Dieser Artikel zeigt, warum sich ein Blick über den Atlantik lohnen kann.
Heimat der größten Börsen und der bekanntesten Indizes
Die Vereinigten Staaten spielen eine unbestreitbare Führungsrolle in der Weltwirtschaft, sowohl als größte Volkswirtschaft als auch als wichtiger Akteur in vielen Schlüsselindustrien wie Technologie, Gesundheitswesen, Konsumgüter und Finanzen. Diese wirtschaftliche Dominanz spiegelt sich ebenfalls im Aktienmarkt wider. Als größter und liquidester Handelsplatz der Welt kann die Bedeutung der USA für den globalen Aktienmarkt kaum überschätzt werden.
In den USA finden sich gleich mehrere der größten Börsen der Welt, was das Land zum führenden Zentrum der globalen Finanzwelt macht. Allen voran steht die New York Stock Exchange (NYSE) mit einer laut statista beeindruckenden Marktkapitalisierung der notierten Unternehmen von fast 23.000 Mrd. US-Dollar (Stand: Dezember 2022). Knapp dahinter folgt die NASDAQ, bekannt als Heimat vieler Technologieunternehmen, mit einer Marktkapitalisierung von knapp über 16.000 Mrd. US-Dollar. Zum Vergleich: Die Deutsche Börse kommt auf weniger als 2.000 Mrd. US-Dollar. Die US-Börsen sind nicht nur gigantische Handelsplattformen, sondern auch die Bühne für einige der bekanntesten und meistbeachteten Aktienindizes der Welt.
Die Hauptakteure auf dieser Bühne sind der S&P 500, der Dow Jones Industrial Average und der NASDAQ Composite sowie der NASDAQ 100. Der S&P 500 bietet einen umfassenden Überblick über die 500 größten Unternehmen der USA und deckt ein breites Spektrum an Branchen ab. Der Dow Jones umfasst zwar nur 30 ausgewählte große US-Unternehmen, gilt aber als zuverlässiger Indikator für die wirtschaftliche Gesundheit des Landes. Für Technologieinteressierte sind die NASDAQ-Indizes ein Muss, da sie einen hohen Anteil an Technologieaktien enthalten. Diese Indizes dienen nicht nur als Barometer für die US-Wirtschaft, sondern auch als Benchmark für Investoren weltweit.
Die zehngrößten Unternehmen in den drei bekannten US-Indizes
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S&P 500 |
Dow Jones Industrial Average |
NASDAQ 100 |
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Apple |
Apple |
Apple |
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Microsoft |
Microsoft |
Microsoft |
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Alphabet |
UnitedHealth Group |
Alphabet |
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Amazon |
Walmart |
Amazon |
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Nvidia |
JPMorgan Chase |
Nvidia |
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Tesla |
VISA |
Tesla |
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Meta Platforms |
Johnson & Johnson |
Meta Platforms |
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Eli Lilly and Company |
Procter & Gamble |
Broadcom |
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Berkshire Hathaway |
Home Depot |
Costco Wholesale |
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ExxonMobil |
Chevron |
Adobe Systems |
Quelle: NYSE, NASDAQ; historische Daten
Stand: 13.09.2023
Warum sollten deutsche Anlegende in US-Unternehmen investieren?
Für deutsche Anlegende gibt es gute Gründe, den US-Aktienmarkt in Betracht zu ziehen, insbesondere im Hinblick auf die Diversifizierung ihres Portfolios. Der US-Markt bietet eine breite Palette von Anlagemöglichkeiten in verschiedenen Branchen und Sektoren, von Technologie und Gesundheitswesen bis hin zu Finanzdienstleistungen und Konsumgütern. Durch die Beimischung von US-Aktien zu einem überwiegend europäischen oder deutschen Portfolio kann das Risiko reduziert und die Chance auf attraktive Renditen erhöht werden.
Darüber hinaus bietet der US-Aktienmarkt die Möglichkeit, am Erfolg einiger der weltweit führenden und innovativsten Unternehmen zu partizipieren. Außerdem ermöglicht der US-Markt die Teilnahme an Branchen und Sektoren, die auf dem deutschen Markt weniger oder gar nicht vertreten sind, wie zum Beispiel Biotechnologie, Cloud Computing oder Künstliche Intelligenz. Deutsche Investoren können so von den Wachstumschancen in diesen aufstrebenden Bereichen Gebrauch machen und ihr Portfolio weiter diversifizieren.
Obwohl der US-Aktienmarkt zweifellos interessante Anlagemöglichkeiten bietet, sollten deutsche Anlegende auch die damit verbundenen Risiken und Nachteile berücksichtigen. Neben dem üblichen Verlustrisiko ist hier insbesondere das Währungsrisiko zu nennen. Da Investitionen in US-Aktien in US-Dollar getätigt werden, kann eine Abwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro auch bei steigenden Aktienkursen zu finanziellen Verlusten für deutsche Anlegende führen. Darüber hinaus können Unterschiede in der Besteuerung von Kapitalerträgen, Dividenden und Zinsen zwischen den USA und Deutschland zu unerwarteten steuerlichen Konsequenzen führen.
Weshalb sind die USA als Wirtschafts- und Investitionsstandort interessant?
Die USA sind weltweit führend in Innovation und Technologie. Vor allem in vielen High-Tech-Bereichen setzen amerikanische Unternehmen die Standards. Diese Innovationskraft ist ein wesentlicher Faktor für das anhaltende Wachstum und die Attraktivität des US-Aktienmarktes.
Mittel- bis langfristig bleiben die Aussichten für den Wirtschaftsstandort USA positiv. Mit einer robusten Infrastruktur für Forschung und Entwicklung, einer hohen Risikobereitschaft bei der Finanzierung von Start-ups und einer generell wirtschaftsfreundlichen Politik bleibt der Boden für unternehmerischen Erfolg in den USA fruchtbar. In einer Welt, die immer stärker von Technologie und Innovation abhängt, sind die USA ideal positioniert, um ihre Führungsrolle zu festigen und auszubauen.
Anlegende sollten aber auch beachten, dass trotz der Größe und Vielfalt des US-Marktes wirtschaftliche oder politische Unsicherheiten in den USA Auswirkungen auf die Unternehmen und die Finanzmärkte haben können.
Wie deutsche Anlegende in den US-Aktienmarkt investieren können
Eine der einfachsten Möglichkeiten für deutsche Anlegende, in den US-Aktienmarkt einzusteigen, sind Exchange Traded Funds (ETFs) und Investmentfonds. ETFs haben den Vorteil, dass sie einen ganzen Index wie den S&P 500 oder den NASDAQ 100 abbilden und somit eine breite Streuung ermöglichen. Zudem sind sie kostengünstig und leicht handelbar. Auf den US-Markt spezialisierte Investmentfonds bieten den Vorteil eines aktiven professionellen Managements, können aber höhere Gebühren aufweisen.
ETFs:
Beachten Sie, dass selbst breite Indizes wie der S&P 500 derzeit überdurchschnittlich stark von einigen wenigen großkapitalisierten US-Technologiewerten dominiert werden. Für Anleger, die lieber breit gestreut in die US-Wirtschaft investieren möchten, könnte daher ein ETF auf den gleichgewichteten S&P 500 interessant sein:
Die Wertentwicklung eines gleichgewichteten Index kann jedoch deutlich vom Originalindex abweichen, sowohl positiv als auch negativ.
Weitere ETFs auf den US-Aktienmarkt finden Sie in unserer ETF-Suche.
Fonds:
Weitere Fonds, die in US-Titel investieren, finden Sie in unserer Fonds-Suche.
Wer mehr Kontrolle über seine Anlagen haben möchte, kann direkt in US-Aktien investieren. Auf diese Weise können Anleger gezielt in Unternehmen investieren, die sie für besonders aussichtsreich halten, und so ihr Portfolio individuell gestalten. Die großen Standardwerte der USA können in der Regel problemlos über deutsche Börsen gekauft werden. Wer jedoch Aktien mit niedriger Marktkapitalisierung kaufen oder verkaufen möchte oder Wert auf hohe Liquidität bzw. enge Spreads legt, für den könnte der Handel an einer US-Börse interessant sein. Wie der Handel an US-Börsen genau funktioniert und was Sie dabei beachten müssen, erfahren Sie hier. Auch über die steuerlichen Besonderheiten sollten Sie sich vorab informieren.
Seit dem 4. Oktober 2023 und noch bis Ende November, bietet die Consorsbank vergünstigte Konditionen für den Handel von Aktien an den US-Börsen an. Es entfallen bei jedem Kauf und bei jedem Verkauf im Aktionszeitraum die Handelsplatzkosten in Höhe von 21 Euro.
- Der US-Aktienmarkt ist der größte und liquideste Aktienmarkt der Welt. Anlegende finden hier nicht nur einige der innovativsten Unternehmen, sondern auch eine Vielzahl von Anlagemöglichkeiten in unterschiedlichen Branchen.
- Die USA sind weltweit führend in Technologie und Innovation, was mittel- bis langfristig positive Perspektiven für den Wirtschaftsstandort und damit auch für Investoren bietet.
- Deutsche Anlegende können durch Investitionen in US-Aktien, ETFs oder Fonds ihr Portfolio diversifizieren, Risiken minimieren und die Chance auf attraktive Renditen erhöhen.
- Dennoch bestehen auch hier – wie bei allen Anlageformen – auch Risiken und Nachteile, wie z. B. das übliche Verlustrisiko oder das Währungsrisiko aufgrund dessen, dass Investitionen in US-Aktien in US-Dollar getätigt werden. Darüber hinaus können Unterschiede in der Besteuerung von Kapitalerträgen, Dividenden und Zinsen zwischen den USA und Deutschland zu unerwarteten steuerlichen Konsequenzen führen.