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Mehr Rendite? Aber sicher! Lernen Sie das „Pantoffel-Portfolio“ für Einsteiger kennen. Damit investieren Sie Ihr Erspartes bewusst und bestimmen das Risiko selbst. Der Clou dieser aus der Zeitschrift Finanztest bekannten Anlagestrategie liegt nämlich darin, dass Sie nur wenig Fachwissen sammeln müssen. Das Erfolgsgeheimnis verbirgt sich in langen Anlagezeiten und einer breiten Streuung des Kapitals. Erfahren Sie hier, wie Sie damit mehr Rendite als mit reinen Zinsanlagen erzielen.
Betrachtet man beispielhaft den Deutschen Aktienindex (DAX) fallen natürlich zuerst die Schwankungen ins Auge. Dabei übersehen vorsichtige Interessierte die langfristige Entwicklung. Denn ob Finanz- oder Coronakrise – langfristig ging es im Grunde immer wieder aufwärts. Hätten Sie beispielsweise am Ende des Jahres 2009 Aktien zum Schlusskurs des Jahres gekauft und Ende 2019 wieder abgestoßen, hätten Sie eine durchschnittliche Rendite von 6,3 Prozent pro Jahr erzielt. Dieses Ergebnis zeigt das DAX-Renditedreieck 2019 des Statistikportals Statista.
Werteentwicklung des DAX in den letzten 10 Jahren. Angaben zu früheren Wertentwicklungen, Simulationen oder Prognosen sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Reine Zinsanlagen wie das Tagesgeld sind ohne Zweifel sicher, allerdings bleiben die Erträge mager. Aktuell gleichen die Zinssätze der Anbieter nicht einmal die Inflation aus. Der Aktienmarkt bietet renditestarke Alternativen – doch damit steigt auch das Risiko für Verluste, oder? Das komme darauf an, meinen Finanzexperten. Denn es gibt Möglichkeiten, mehr Erträge zu erwirtschaften und die Verlustrisiken vergleichsweise klein zu halten. Es sind zwei Schlüssel zum Erfolg:
Ein Portfolio für Einsteiger besteht nur aus zwei Komponenten. Einen Teil Ihres Kapitals legen Sie auf dem Verrechnungskonto an. Den anderen Teil investieren Sie in einen weltweit operierenden ETF (Exchange Traded Fund).
Tipp: Beachten Sie, dass sämtliche Gebühren Ihre zukünftige Rendite schmälern. Bevorzugen Sie daher unsere kostenlose Angebote – z.B. das Einsteiger-Depot der Consorsbank.
Ihr Portfolio stellen Sie im nächsten Schritt entsprechend Ihrer persönlichen Risikobereitschaft zusammen. Je nach Risikoprofil bieten sich zum Beispiel folgende Verteilungen an:
Je mehr Kapital Sie in die Aktienmärkte investieren, desto mehr Geduld ist gefragt. Denn die Indizes schwanken deutlich. Planen Sie einen langen Anlagehorizont ein, um nicht ausgerechnet in der Talsohle aussteigen zu müssen. Auch wenn Sie Ihre Geldanlage für einen bestimmten Zweck verwenden möchten, setzen Sie keinen festen Endpunkt. Es lohnt sich, eine Übergangsphase von drei bis fünf Jahren einzuplanen, um den idealen Zeitpunkt zum Auflösen des Depots zu finden.
Sehen Sie sich auch unsere Musterportfolios für Fortgeschrittene an. Hier wird wird das Portfolio in Anleihen und Aktien aufgeteilt.
Dabei kann gewählt werden, welchen Schwankungen das Portfolio unterliegen soll. Das solide Portfolio besteht aus Anleihen guter Bonität und hat nur einem geringen Aktienanteil, es unterliegt daher geringen Schwankungen. Anders hingegen ist es bei dem dynamischen oder gar offensiven Portfolio. Das offensive Portfolio besteht nämlich ausschließlich aus Aktien und unterliegt daher hohen Schwankungen – die Rendite soll aber auch höher sein.
Haben Sie Ihr Portfolio eingerichtet, warten Sie ab. Wichtig ist, in regelmäßigen Abständen ein Rebalancing vorzunehmen. Denn auf Dauer kann der Anteil der Geldanlagen wachsen, die eine höhere Rendite erzielen. Dadurch verschiebt sich die Risikoverteilung, die Sie für Ihre Sicherheitsstrategie festgelegt haben. Beim Rebalancing verteilen Sie die Werte wieder wie ursprünglich geplant.
Sie möchten mehr erfahren? Lernen Sie hier weitere Anlagestrategien und Musterportfolios kennen. Haben Sie bereits ein Einsteiger-Portfolio angelegt? Teilen Sie Ihre Erfahrungen mit uns und unserer Community.
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