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In Gold anlegen – wir zeigen Ihnen mit welchen Wertpapieren das funktioniert

25.02.2022 09:37

Vorteile von Wertpapieren auf Gold

 

  • ETCs und Zertifikate mit Gold als Basiswert
  • Was für Wertpapiere auf Gold spricht
  • Wie die Risiken aussehen

 

In Gold anlegen – die Vorteile

 

Gold ist als Inflationsschutz und Beimischung zur Geldanlage begehrt. Aber müssen es Münzen und Barren sein – oder kommen auch Wertpapiere infrage? Hier erfahren Sie mehr über die verschiedenen Möglichkeiten, an der Preisentwicklung des Edelmetalls zu partizipieren.

 

Mit welchen Wertpapieren kann man in Gold investieren?

 

In erster Linie sind Wertpapiere mit dem Basiswert Gold ETCs (Exchange Traded Commodities), Zertifikate und ETFs (Exchange Traded Funds). Der Handel mit Wertpapieren auf Gold konzentriert sich in Deutschland auf ETCs und Zertifikate. Gold-ETFs können Anlegende nicht nutzen: Hierzulande gibt es keine Zulassung für Fonds, die nur in einen einzigen Rohstoff investieren. Auch der Kauf von Gold-ETFs an ausländischen Börsen ist nicht möglich.

 

Gold-ETCs – so funktionieren sie

 

ETCs auf Gold folgen dem Preis des Edelmetalls in der Regel eins zu eins. Kleine Abweichungen ergeben sich beispielsweise durch die Lager- und Versicherungskosten. Diese ETCs sind meistens durch das physische Edelmetall abgesichert. Es lagert in Form von Barren bei der Verwahrgesellschaft im Tresor. Meistens besteht für die Besitzer der ETCs auch ein Anspruch auf Lieferung.

Falls Sie Geld in Wertpapieren anlegen möchten, die mit physischem Gold abgesichert sind, bieten sich beispielsweise folgende drei ETCs an:

 

 

Bei allen erfolgt auf Wunsch eine Lieferung des Edelmetalls. Bei Xetra-Gold und EUWAX Gold II können Sie sich Ihren Anteil grammgenau liefern lassen. Darüber hinaus werden diese beiden ETCs steuerlich wie Goldbarren und Münzen behandelt. Das heißt, Veräußerungsgewinne sind gemäß einem Urteil des Bundesfinanzhofs nach einer Haltefrist von einem Jahr steuerfrei. 

 

Mehr Produktideen finden Sie hier.

 

Zertifikate auf Gold

 

Bei diesen Zertifikaten ist normalerweise kein physisches Gold hinterlegt.

Es gibt sie von zahlreichen Emittenten in den unterschiedlichsten Varianten. Damit kann man diverse Strategien umsetzen, je nach Markterwartung und Risikoneigung. Einfache Partizipationszertifikate folgen wie die ETCs relativ genau dem Goldpreis. Das andere Ende des Spektrums stellen hochspekulative Knock-out-Zertifikate mit Hebelwirkung dar. Das bedeutet erhöhte Gewinnchancen, aber im ungünstigen Fall auch große Verluste – bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals.

 

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Mit welchen Wertpapieren kann man in Gold anlegen? 

 

Im Vergleich zu Barren und Münzen erlauben bestimmte Zertifikate Strategien, die mit einem direkten Investment in Gold nicht möglich wären. Aber auch ETCs mit hinterlegtem Gold haben Vorteile gegenüber einem Direktinvestment in das Edelmetall. Die wichtigsten sind:

 

  • Geringe Transaktionskosten: Bei Goldmünzen und Barren ist die Spanne zwischen An- und Verkaufspreisen teilweise hoch. Entsprechend stärker muss der Kurs steigen, damit Sie im Gewinn landen. Der Spread zwischen Geld- und Briefkursen bei Gold-ETCs ist wesentlich kleiner.
  • Hohe Verfügbarkeit: Bei großer Nachfrage kann es sein, dass physisches Gold beim Goldhändler zeitweise ausverkauft ist. Zu diesem Phänomen kam es zum Beispiel im Frühjahr 2020 in Deutschland. 
  • Kein Diebstahlrisiko und geringere Kosten für die Verwahrung: Physisches Gold ist bei Langfingern begehrt. Deshalb empfiehlt sich eine Aufbewahrung im Tresor oder Bankschließfach. Letzteres bedeutet zusätzliche Kosten. Bei ETCs und Zertifikaten sind die Kosten für die Verwahrung geringer, da Bestände mehrerer Kunden gebündelt sind. 
  • Schnelles und günstiges Rebalancing: Soll der Goldanteil einen bestimmten Prozentsatz der Geldanlage ausmachen? Dann ist von Zeit zu Zeit ein Umschichten notwendig, um die angepeilte Portfoliostruktur wieder herzustellen. Und hier kommen erneut die Transaktionskosten ins Spiel. Außerdem geht das Rebalancing mit Gold-Wertpapieren per Mausklick in Sekundenschnelle.

 

Welche Risiken sind mit einem Investment verbunden?

 

Ob physisches Gold oder Wertpapiere: Beide weisen ein Kursrisiko auf. Eine Rendite ergibt sich nur bei einer positiven Preisentwicklung, da das Edelmetall weder Zinsen noch Dividenden abwirft. Der spekulative Charakter des Investments steigt mit seinem prozentualen Anteil am gesamten Portfolio.

Bei ETCs und Zertifikaten auf Gold handelt es sich rechtlich gesehen um Inhaberschuldverschreibungen. Das Risiko besteht hier darin, dass der Emittent zahlungsunfähig wird. Bei Wertpapieren, die mit physischem Gold unterlegt sind, ist dieses Risiko zu vernachlässigen. 

 

Und was ist mit Anlagen in Goldminen in Form von Aktien und Fonds?

 

Aktien von Goldminen und Fonds, die solche Aktien im Portfolio haben, zählen nicht zu den Gold-Wertpapieren im engeren Sinn. Denn deren Kurs hängt von diversen Faktoren ab, von denen der Goldpreis nur einen einzigen darstellt. Ein extrem wichtiger Faktor sind beispielsweise die Produktionskosten pro Unze: Liegen diese nahe am aktuellen Goldpreis, schlagen sich dessen Preisschwankungen überproportional in der Rentabilität nieder. Auch Erwartungen bezüglich neuer Vorkommen und die Enttäuschung bei deren Nichtrealisierung können die Kurse massiv beeinflussen. All das macht Goldminen-Aktien zu einem potenziell hochspekulativen Investment.

Was denken Sie über die Anlageidee Gold? Verraten Sie es uns in einem Kommentar!

 

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Fazit

 

  • Wertpapiere auf Gold können vielfach eine interessante Alternative zu Barren und Münzen sein.
  • Anlegende aus Deutschland haben die Wahl zwischen ETCs und Zertifikaten.
  • Wesentliche Vorteile sind die geringen Transaktionskosten und die schnelle Abwicklung.
  • Bei ETCs ist auf Wunsch häufig die Lieferung des physischen Edelmetalls möglich.